Die schlechten Nachrichten reißen nicht ab. Tesla muss im laufenden Quartal 422 Millionen Dollar an Forderungen zurückzahlen. Die Geldgeber sind wohl vorsichtiger geworden und wollen nicht in Aktien bezahlt werden, sondern mit Bargeld. Da bleibt für Tesla nur der Weg erneut den Kapitalmarkt anzuzapfen, ob über die Ausgabe neuer Aktien oder neuer Anleihen. Ein weiterer Beleg dafür, wie Ernst die finanzielle Lage im Unternehmen ist, könnte das Schreiben von Vorstandschef Elon Musk an seine Mitarbeiter sein. Er fordert sie eindringlich dazu auf, zu sparen wo es nur möglich ist.

Die Kosten laufen davon. Der wesentliche Kostentreiber ist der Ausbau der Produktion. Tesla hat sich zum Ziel gesetzt bis 2018 eine halbe Million Elektroautos pro Jahr zu produzieren. Im laufenden Jahr lautet die Zielmarke zwischen 80.000 und 90.000 Autos. Im ersten Halbjahr liefen gerade einmal knapp 29.000 Autos vom Band. Die Einnahmen reichen hinten und vorne nicht, um das Kapital aufzubringen, das notwendig ist, die Produktion in diese Dimension zu steigern. Zuletzt stieg der Verlust im zweiten Quartal um 60 Prozent auf 293 Millionen Dollar. Es war der 13. Quartalsverlust in Folge.

Dabei steigt der Druck auf Tesla. Das günstige "Model 3" von Tesla soll Ende 2017 in den USA auf den Markt kommen. Doch auch die klassischen Autobauer arbeiten an günstigen E-Autos. Es ist ein Wettrennen um Zeit und Geld.

Charttechnisch läuft die Tesla-Aktie auf Sicht von sechs Monaten in einem Seitwärtstrend in der Bandbreite zwischen 200 und 230 Dollar. Fällt die Aktie unter die Unterstützung, sind schnell tiefere Notierungen möglich. Mit dem Knock-out-Put können Anleger darauf setzten. Die K.o.-Schwelle liegt auf dem Niveau des Jahreshochs bei 235 Dollar. Kursabschläge werden mit Faktor 4,9 gehebelt.
Basiswert Tesla Motors
Produkt Knock-out-Put
WKN CX3L00
Emittent Citigroup
Laufzeit endlos
Kurs des K.o.-Calls 3,99 €
Basispreis variabel 245,22 $
K.o.-Schwelle 234,10 $
Hebel 4,4
Aufgeld 0,00%