15.25 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht nach dem Tod des mutmaßlichen Weihnachtsmarkt-Attentäters Anis Amri rasche Konsequenzen angekündigt, um die Sicherheit der Bürger zu erhöhen. Es werde alles Menschenmögliche getan, damit "unser Staat ein starker Staat ist", sagte die CDU-Vorsitzende am Freitag in Berlin. "Unsere Demokratie, unser Rechtsstaat, unsere Werte, unsere Mitmenschlichkeit: sie sind der Gegenentwurf zur hasserfüllten Welt des Terrorismus", sagte die Kanzlerin mit Blick auf die Extremistengruppe Islamischer Staat (IS), die die Urheberschaft des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt mit zwölf Toten beansprucht.

Der Fall Amri werfe eine Reihe von Fragen auf, sagte Merkel vor dem Hintergrund, dass der 24 Jahre alte Tunesier den Behörden seit Monaten als islamistischer Gefährder bekannt war. Jetzt müsse überprüft werden, inwieweit staatliche Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit verändert werden müssten. Das werde schnell geschehen. "Dort wo Bedarf für politische oder gesetzliche Veränderungen gesehen wird, werden wir notwendige Maßnahmen in der Bundesregierung zügig verabreden und umsetzen", kündigte Merkel an.

15.17 Uhr - CSU-Chef Horst Seehofer verlangt eine schärfere Prüfung der Identität von Flüchtlingen. Bei vielen Verfahren gebe es nur noch einen formalisierten Fragebogen ohne Gespräche und Beteiligung des Verfassungsschutzes, kritisiert der bayerische Ministerpräsident in einem Vorabbericht der "Welt am Sonntag". Zumindest diese Formblatt-Fälle müssten noch einmal überprüft werden.

15.03 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat zugesagt, schnell Konsequenzen aus dem Berliner Anschlag zu ziehen. "Dort wo Bedarf für politische oder gesetzliche Veränderungen gesehen wird, werden wir notwendige Maßnahmen in der Bundesregierung zügig verabreden und umsetzen", sagt die CDU-Vorsitzende in Berlin. Sie dankte der italienischen Polizei für die Zusammenarbeit.

14.51 Uhr - Der mutmaßliche Berlin-Attentäter Anis Amri hat sich laut der vom IS gesteuerten Nachrichtenplattform Amak zum IS bekannt. In einem Video gelobe er dem Führer der Extremisten-Organisation, Abu Bakr al-Bagdadi, Gefolgschaft. IS-Gefolgsleute sollten Rache in Europa an den "Kreuzfahrern" üben, die Mulsime bombardierten, sagt er demnach im Video.

14.29 Uhr - Innenminister Thomas de Maiziere will politische Konsequenzen aus dem Berliner Anschlag ziehen. Nach dem Tod Amris sei die Zeit dafür gekommen, sagt der CDU-Politiker. Mit Justizminister Heiko Maas (SPD) werde er sehr bald sprechen. De Maiziere verweist auf seinen schon länger vorliegenden Gesetzentwurf zur Abschiebehaft von ausreispflichtigen Gefährdern. Darüber hinaus behalte er sich weitere Vorschläge vor, um Deutschland sicherer zu machen.

14.23 Uhr - Die Bedrohung für Deutschland hat sich auch nach dem Tod von Amri nach Worten von Bundesinnenminister Thomas de Maiziere nicht verändert. "Sie bleibt hoch", sagt der CDU-Politiker.

13.44 Uhr Bundeskanzlerin Angela Merkel will sich um 15.00 Uhr zum Tod des mutmaßlichen Attentäters Anis Amri äußern. Dies kündigt das Bundespresseamt an.

13.37 Uhr - Die Mailänder Polizei hatte nach Angaben ihres Präsidenten keine Geheimdienstinformationen oder andere Hinweise darauf, dass sich Amri nach Mailand abgesetzt hatte. Amri habe sich verdächtig verhalten und sei deswegen kontrolliert worden. Die Polizeistreife habe keine Ahnung gehabt, dass es sich um den mutmaßlichen Berlin-Attentäter handeln könnte, sonst wäre sie vorsichtiger gewesen, sagt Antonio De Iesu.

13.34 Uhr - Auch nach dem Tod von Anis Amri werden die Ermittlungen mit Hochdruck weitergeführt. Sie konzentrieren sich jetzt auf Helfer und Mitwisser, sagt Generalbundesanwalt Peter Frank.

13.04 Uhr - Die Berliner Polizei bedankt sich bei ihren italienischen Kollegen. "Grazie e pronta guarigione ai colleghi feriti", twittert sie. "Danke für die Unterstützung & gute Besserung dem verletzten Kollegen." Bei der Schießerei mit dem mutmaßlichen Attentäter Anis Amri wurde ein italienischer Polizist verletzt. Amri wurde dem italienischen Innenminister zufolge erschossen.

12.17 Uhr - Generalbundesanwalt Peter Frank wird sich um 13.30 Uhr zur "Fahndung nach dem Tatverdächtigen Anis Amri insbesondere hinsichtlich der heutigen Ereignisse in Mailand" äußern. Auch Bundesinnnenminister Thomas de Maiziere kündigt für 14.15 Uhr eine Stellungnahme vor der Presse an.

12.16 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel will heute noch mit dem tunesischen Präsidenten Beji Caid Essebsi telefonieren. Dabei werde es auch um die Rückführung von abschiebepflichtigen Tunesiern aus Deutschland gehen, kündigt eine Regierungssprecherin an.

11.56 Uhr - Bundesinnenminister Thomas de Maiziere will sich im Laufe des Tages noch zu den Vorgängen rund um den Tod von Amri äußern. Das kündigt sein Sprecher an.

11.10 Uhr - Der italienische Innenminister Marco Minniti bestätigt den Tod des mutmaßlichen Berlin-Attentäters Anis Amri. Amri sei bei einer Kontrolle in Mailand gestellt und nach einer Schießerei getötet worden, sagt er. Der Tote sei zweifelsfrei als Amri identifiziert.

11.06 Uhr - Pressekonferenz: Italienischer Innenminister Marco Minniti: Bei dem heute morgen um drei Uhr erschossenen Mann "handelt es sich ohne Zweifel" um Anis Amri.

10.55 Uhr - Der in Mailand erschossene Mann ist nach Angaben aus Polizeikreisen anhand von Fingerabdrücken als der Berliner Attentäter Anis Amri identifiziert worden.

10.54 Uhr - Der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, hält Meldungen für plausibel, wonach es sich im Falles des in Mailand erschossenen Mannes um Anis Amri handeln könnte. Es sei bekannt, dass Amri "sehr mobil" gewesen sei, sagte Rainer Wendt gegenüber dem Nachrichtensender N24.

10.54 Uhr - Der in Mailand erschossene Mann soll Medien zufolge heute Nacht um drei Uhr in Mailand bei einer Personenkontrolle ohne Vorwarnung das Feuer auf zwei Polizisten eröffnet haben. Die Beamten sollen das Feuer erwidert haben und den Mann dabei tödlich getroffen haben. Der tödlich getroffene Mann stammt aus dem Maghreb. Die Identität des Mannes ist noch nicht offiziell geklärt. Es soll sich aber um den mutmaßlichen Attentäter Anis Amri handelt.

10.45 Uhr - Die Bundesanwaltschaft steht nach eigenen Angaben in Kontakt mit den italienischen Behörden. Den Tod Amris wollte ein Sprecher aber zunächst nicht bestätigen.

10.29 Uhr - Das italienische Innenministerium kündigt für 10.45 Uhr eine Pressekonferenz in Rom an.

10.25 Uhr - Der mutmaßliche Berliner Attentäter Anis Amri ist nach Angaben aus Sicherheitskreisen in Mailand bei einer Schiesserei erschossen worden. Dies erfährt Reuters.

10.08 Uhr - Ein Mann, auf den die Beschreibung Amris passt, ist in der dänischen Stadt Aalborg gesehen worden, teilt die dänische Polizei mit. Ein Einsatz laufe. Passanten sollten die Gegend meiden.

08.21 Uhr - Die Festnahmen in Duisburg stehen nach Polizeiangaben nicht in Verbindung zur Fahnung nach Amri. "Es gibt keinen Zusammenhang mit dem Fall Amri außer dem terroristischen Hintergrund", sagt ein Sprecher der zuständigen Polizei in Essen. Bislang sei keine Pressekonferenz dazu geplant, es sei denn, es gebe im Tagesverlauf neue Entwicklungen.

00.10 Uhr - Grünen-Chef Cem Özdemir wirft Tunesien vor, die Abschiebung des mutmaßlichen Berliner Attentäters Anis Amri verzögert zu haben. Das sei ärgerlich, sagt Özdemir in einem "Bild"-Interview. "Es kann nicht sein, dass manche Länder über Unterstützung dankbar sind, aber sich weigern, Verbrecher aus ihren Ländern wieder aufzunehmen." Die Maghreb-Staaten zu sicheren Herkunftsländern zu erklären, lehnt Özdemir allerdings ab.

00.05 Uhr - Sicherheitsbehörden sollen laut "Bild"-Zeitung bereits im August über einen geplanten Anschlag zu Weihnachten in Berlin informiert worden sein. Ein in einem deutschen Gefängnis einsitzender Häftling habe seinem Rechtsanwalt in einem Brief von vier Mithäftlingen aus Tunesien und Algerien berichtet, die offen über geplante Anschläge gesprochen hätten. Von einem Lkw sei allerdings nicht die Rede gewesen.

21.50 Uhr - Der Tatverdächtige Anis Amri wurde einem Medienbericht zufolge nur wenige Tage vor dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt von Sicherheitskräften gefilmt. Entsprechende Observationsbilder sollen dem rbb vorliegen. Sie zeigen demnach den 24-jährigen Tunesier in den Nächten vom 14. und 15. Dezember. Auch in der Nacht zu Dienstag, nur wenige Stunden nach dem Lkw-Anschlag am Breitscheidplatz, wurde Amri dem rbb zufolge gefilmt. Ort der Observation war demnach eine Moschee in Moabit, die am Donnerstagmorgen von der Polizei durchsucht wurde.

21.10 Uhr - Der Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt ist zum Teil auf dem Video einer Auto-Kamera (Dashcam) festgehalten. In dem Film ist zu sehen, wie der schwarze Lkw ungebremst in Richtung des hell erleuchteten Marktes an der Gedächtniskirche rast. Sekunden später fliehen Menschen vom Breitscheidplatz.

16.03 Uhr - Der europaweit gesuchte Tunesier Anis Amri ist nach Einschätzung der Bundesregierung "mit hoher Wahrscheinlichkeit" der Attentäter vom Berliner Breitscheidplatz. Bundesinnenminister Thomas de Maiziere sagt in Berlin nach einer Unterrichtung beim Bundeskriminalamt, darauf deute unter anderem die Auswertung von Spuren aus der Fahrerkabine des Tat-Lkw, in der Fingerabdrücke des Tatverdächtigen gefunden wurden.

16.01 Uhr - Die Zahl der Todesopfer hat sich nicht weiter erhöht. Von den zwölf Schwerverletzten in den Berliner Kliniken seien allerdings weiterhin einige in kritischer Verfassung, teilt der Berliner Senat mit. Zwölf Menschen sind beim Anschlag gestorben, 56 wurden verletzt.

16.26 Uhr - Die Bundesanwaltschaft will um 18.00 Uhr über den Stand der Ermittlungen informieren. Die Pressesprecherin werde dann in Karlsruhe eine Erklärung vor der Presse abgeben, teilt die Behörde mit.

14.37 Uhr - Ein Einkaufszentrum im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg ist einem Augenzeugen zufolge evakuiert worden. Die Straße davor sei abgesperrt, die Straßenbahn fahre nicht. Der "Tagesspiegel" spricht per Twitter von einem verdächtigen Gegenstand. Die Polizei bestätigt lediglich einen Einsatz dort. 14.09 Uhr - Zwei Brüder des Tatverdächtigen Anis Amri haben sich schockiert über den Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt gezeigt und zweifeln seine Beteiligung an dem Attentat an. "Wenn er das getan hat, dann hat er Schande über uns gebracht", sagte Abdelkader Amri am Donnerstag im tunesischen Oueslatia. "Aber ich bin mir sicher, dass er es nicht war." Er sei nach Europa gegangen, "um zu arbeiten und unserer Familie zu helfen". Auch der zweite Bruder, Walid Amri, sagte, Anis habe keine Verbindung zum Terrorismus. "Wir standen per Facebook und Telefon mit ihm in Kontakt." Sie hätten vor zehn Tagen gesprochen.

13.36 Uhr - Die Bundesanwaltschaft beabsichtigt, noch heute Einzelheiten zu den Ermittlungen bekanntzugeben. Das teilt ein Sprecher der Behörde mit. Eine Uhrzeit oder die Form der Mitteilung nannte er nicht.

12.33 Uhr - Bei der Fahnung nach dem Attentäter vom Berliner Weihnachtsmarkt verdichten sich nach Medienberichten die Hinweise auf den Tunesier Anis Amri. Fingerabdrücke des Mannes seien an der Fahrertür des Lkw gefunden worden, berichtete der Rechercheverbund von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" am Donnerstag mit. Die Berliner Polizei lehnte eine Stellungnahme ab und verwies auf den Generalbundesanwalt. Dieser war zunächst für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

11.50 Uhr - Bei der Fahndung nach dem mutmaßlichen Weihnachtsmarkt-Attentäter durchkämmen die Ermittler das Umfeld des verdächtigen Tunesiers Anis Amri. Der Generalbundesanwalt bestätigte am Donnerstag zwar Medienberichte über Razzien in Berlin und in Nordrhein-Westfalen nicht, wies sie aber auch nicht zurück. Es gebe im gesamten Bundesgebiet Ermittlungsmaßnahmen. Aus ermittlungstaktischen Gründen würden aber keine Auskünfte über die auf Hochtouren laufende Fahndung gegeben, sagte der Sprecher des obersten Strafverfolgers. Dagegen dementierte er einen "Bild"-Bericht, vier Personen, die Kontakt mit dem 24-Jährigen gehabt haben sollen, seien in Dortmund festgenommen worden. Auf politischer Ebene ging der Streit weiter, ob der Anschlag mit zwölf Toten in Zusammenhang mit dem massenhaften Zuzug von Flüchtlingen stehe und welche Konsequenzen zu ziehen seien.

10.34 Uhr - Die Bundesanwaltschaft weist Medienberichte zurück, wonach vier Kontaktpersonen des gesuchten Tatverdächtigen festgenommen wurden. "Nein, das ist nicht so", sagt ein Sprecher der obersten Ermittlungsbehörde. "Uns ist keine Festnahme bekannt."

08.23 Uhr - Der künftige US-Präsident Donald Trump sieht seine Pläne für ein Einreiseverbot für Muslime aus gewissen Staaten durch den Anschlag in Berlin bestätigt. "Es zeigt sich, dass ich recht hatte, 100 Prozent Recht", zitiert ihn die "New York Times". Ein Trump-Berater führt später dazu aus, gemeint seien Trumps Pläne, Einreisen aus Staaten mit "hohen Terrorismus-Raten" auszusetzen.

08.08 Uhr - Der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Stephan Mayer, fordert eine Verlängerung der Abschiebehaft. Über den gesuchten Amri sagt Mayer dem rbb-Inforadio: "Er war sogar in Abschiebehaft, musste nach einem Tag wieder entlassen werden."

08.02 Uhr - Der CDU-Innenexperte Armin Schuster fordert nach dem Anschlag SPD und Grüne auf, die Einstufung nordafrikanischer Staaten als sichere Herkunftsländer nicht weiter zu blockieren. "Wer aus Tunesien kommt, flieht nicht vor Krieg", sagt er NDR Info.07.28 Uhr - CDU-Vize Armin Laschet sieht im Fall des gesuchten Tunesiers schwere Mängel der Behörden. Wie diese hier gearbeitet hätten, könne einen nur erschüttern, sagt Laschet im Deutschlandfunk. Der Gesuchte sei als sogenannter Gefährder bekannt gewesen, habe sich aber der Kontrolle entziehen können. Das könne man auf keinen Fall akzeptieren.

07.10 Uhr - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann erneuert im Interview mit der "Passauer Neuen Presse" seine Forderung nach Transitzentren, um die Herkunft von Flüchtlingen zweifelsfrei zu klären. Es gebe zu viele Menschen, deren Identität man noch immer nicht zweifelsfrei kenne, sagt der CSU-Politiker. Viele hätten keine richtigen Ausweispapiere.

06.58 Uhr - Der gesuchte Tunesier war einer Zeitung zufolge den US-Behörden bekannt. Die "New York Times" berichtet unter Berufung US-Kreise, Anis Amir werde auf den amerikanischen Flugverbotslisten geführt. Zudem habe er über den Internetdienst Telegram mindestens einmal mit dem IS Kontakt aufgenommen und online den Bau von Sprengsätzen recherchiert.

23.59 Uhr - Die Polizei Berlin dementiert einen Zeitungsbericht, wonach ein Spezialeinsatzkommando zwei Wohnungen in der Hauptstadt gestürmt haben soll. Zudem teilten die Sicherheitskräfte mit, dass die Absperrungen am Breitscheidplatz aufgehoben worden seien. Die Arbeit der Polizei sei dort abgeschlossen.

21.37 Uhr - Ein Spezialeinsatzkommando der Berliner Polizei hat einem Medienbericht zufolge gegen 20.00 Uhr zeitgleich zwei Wohnungen gestürmt, darunter eine an der Großbeerenstraße in Kreuzberg. Das berichtet die "Welt" unter Berufung auf Ermittlerkreise. Bei der Razzia sei ein Mann überwältigt worden. Dabei handele es sich laut Ermittlern aber nicht um den europaweit gesuchten Anis A. Der Tunesier wurde demnach allerdings in einer der beiden Wohnungen vermutet. Ein ranghoher Beamter gehe davon aus, dass A. die Flucht ergriffen hat.

20.12 - Der künftige US-Präsident Donald Trump verurteilt den Anschlag als einen "Angriff gegen die Menschlichkeit". So etwas müsse gestoppt werden.

19.35 Uhr - Der Tatverdächtige Anis A. wurde in diesem Jahr von Berliner Sicherheitsbehörden observiert. Aus Justizkreisen heißt es, bei den Ermittlungen sei es um Informationen gegangen, wonach A. einen Einbruch geplant habe, um die Anschaffung automatischer Waffen zu finanzieren. Der Verdacht habe sich aber nicht erhärtet. Die "Bild"-Zeitung hatte als erstes darüber berichtet.

18.35 Uhr - Der Tatverdächtige Anis A. soll einem Medienbericht zufolge Tunesien bereits vor sieben Jahren verlassen haben. Der aus einer ländlichen Gegend stammende Nordafrikaner habe vor seiner Einreise nach Deutschland vier Jahre in einem italienischen Gefängnis verbracht, berichtet der tunesische Radiosender Mosaique unter Berufung auf den Vater des Mannes und auf Sicherheitskreise. In Italien soll er eine Schule angezündet haben. Nach Deutschland sei er vor einem Jahr gekommen.

17.39 Uhr - Die Sicherheitsbehörden fahnden nun offen nach dem Tatverdächtigen Anis A. Das Bundeskriminalamt setzte eine Belohnung von bis zu 100.000 Euro für Hinweise aus, die zur Ergreifung des 24-Jährigen führen, wie die Bundesanwaltschaft am Abend mitteilt.

16.19 Uhr - In Berliner Kliniken werden derzeit noch zwölf Menschen behandelt, die beim Anschlag auf den Weihnachtsmarkt schwerste Verletzungen erlitten haben. Die Zahl der Todesopfer liegt ebenfalls weiter bei zwölf und hat sich nicht weiter erhöht, teilt der Berliner Senat mit. Allerdings seien noch Patienten in kritischer Verfassung.

15.46 Uhr - Aus Furcht vor einem Anschlag auch in Frankreich verschärft die Pariser Regierung die Sicherheitsvorkehrungen und lässt nach eigenen Angaben präventiv verdächtige Personen festnehmen. Auf Weihnachtsmärkten wird demnach kontrolliert, ob die Veranstalter wie angeordnet Taschen durchsuchen lassen und Betonabsperrungen an den Eingängen errichtet haben.

15.55 Uhr - Der tatverdächtige Tunesier hätte nach Worten von NRW-Innenminister Jäger schon abgeschoben sein sollen. Er sei ein abgelehnter Asylbewerber, der wegen fehlender Ausweispapiere aber nicht nach Tunesien gebracht werden konnte. Tunesien habe zunächst bestritten, dass er Staatsbürger des Landes sei. Die Ausweispapiere für ihn habe man nun aber heute erhalten. "Ich will diesen Umstand nicht weiter kommentieren", sagt Jäger.

15.35 Uhr - Der Tatverdächtige ist nach Worten des nordrhein-westfälischen Innenministers Ralf Jäger wohl im Juli 2015 nach Deutschland eingereist. Seit Februar 2016 habe er sich fast ausschließlich in Berlin und für kurze Zeit in NRW aufgehalten. Der Mann sei "hoch mobil", verschiedenen Sicherheitsbehörden mit Kontakt zur Salafisten-Szene aufgefallen und von den Behörden seit November als "Gefährder" eingestuft.

14.40 Uhr - Ein Verdächtiger ist nach Worten von Bundesinnenminister Thomas de Maiziere seit Mitternacht europaweit zur Fahndung ausgeschrieben. Es sei aber keine öffentliche Fahndung. Der Minister äußert sich nicht zur Identität des Verdächtigen.

13.40 Uhr - Ein Hackerangriff hat vorübergehend das Hinweisportal des Bundeskriminalamts lahmgelegt. Dies bestätigt das BKA dem ARD-Hauptstadtstudio. Demnach war das Hinweisportal am frühen Dienstagabend für rund zweieinhalb Stunden nach einem sogenannten DDoS-Angriff nicht erreichbar. Über das Portal können Zeugen Fotos und Videos vom Tatort hochladen.

12.53 Uhr: Die EU-Kommission erkennt Fortschritte bei den Versuchen, Anschläge zu verhindern. "Europa ist stärker und widerstandsfähiger als noch vor einem Jahr", sagt EU-Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos in Brüssel. Die EU habe dazu eine Reihe von Maßnahmen im Kampf gegen Extremisten auf den Weg gebracht.

12.40 Uhr - Der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger kündigt "aus aktuellem Anlass" eine Stellungnahme für 15.30 Uhr in Düsseldorf an. Zuvor war bekanntgeworden, dass die Fahnder eine heiße Spur verfolgen. Unter dem Fahrersitz sei eine in Nordrhein-Westfalen ausgestellte Duldungsbescheinigung für einen Tunesier sichergestellt worden, der der Polizei als Gefährder bekannt sei.

11.51 Uhr - Die Polizei hat nach übereinstimmenden Medienberichten eine erste heiße Spur nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt. Im Lkw, der in die Menschenmenge gesteuert wurde, seien Ausweisdokumente gefunden worden, berichten "Spiegel" und "Bild" am Mittwoch übereinstimmend auf ihren Online-Seiten. Der "Spiegel" berichtet, unter dem Fahrersitz sei offenbar eine Duldungsbescheinigung gefunden worden. Laut "Bild" gilt der darauf zu identifizierende Mann als Gefährder. Er sei eingebettet in ein großes Islamisten-Netzwerk und werde von Ermittlern als "brandgefährlich" eingestuft. Laut "Spiegel" haben die Ermittler beim Generalbundesanwalt eine Öffentlichkeitsfahndung beantragt. Die Vorbereitungen dafür liefen. Von den Sicherheitsbehörden waren zunächst keine Angaben dazu zu erhalten.

10.47 Uhr - In London sperrt die Polizei in den nächsten drei Monaten einige Straßen rund um den Buckingham Palast. Eine solche Blockade werde es während des bei Touristen beliebten Wachwechsels jeweils für rund zwei Stunden geben, teilen die Sicherheitsbehörden mit.

10.26 Uhr - Der Sender RBB berichtet, in den frühen Morgenstunden habe es eine weitere Festnahme bei der Fahndung nach dem oder den Tätern gegeben. Der Verdächtige sei aber wieder freigelassen worden. Die Polizei gehe davon aus, dass der Täter verletzt sei. Im Fahrerhaus des Lkw seien DNA-Spuren gesichert worden. Deshalb suche die Polizei sämtliche Krankenhäuser in Berlin und Brandenburg ab. Eine Pressesprecherin der Polizei weist die RBB-Darstellung zurück, die Berliner Polizei plane eine Pressekonferenz. Für weitere Auskünfte verweist sie auf den Generalbundesanwalt. Dort ist die Pressestelle nicht zu sprechen.

09.51 Uhr - Die Spitzen der Sicherheitsbehörden werden am Mittag Rede und Antwort im Innenausschuss des Bundestages stehen. Angekündigt sind nach Angaben eines Ausschusssprechers Innenminister Thomas de Maiziere, Generalbundesanwalt Peter Frank, BKA-Präsident Holger Münch, Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen oder ein Vertreter sowie ein Vertreter der Bundespolizei.

09.10 Uhr - Der CDU-Innenexperte Wolfgang Bosbach regt an, Flüchtlinge mit völlig ungeklärter Identität und Nationalität nicht mehr einreisen zu lassen. Im BR äußert er Zweifel, dass Flüchtlinge in großer Zahl ihre Ausweise tatsächlich verlieren: "Sind Sie sicher, dass die alle ihre Papiere verlieren? Es ist doch wirklich interessant, fast alle haben ihr Smartphone dabei, aber alle verlieren unterwegs ihre Pässe."

08.59 Uhr - Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl sagt im SWR, die sicherheitspolitischen Vorstellungen der CDU seien bei der CSU auf große Zustimmung gestoßen. "Wir haben auch sehr viele Gemeinsamkeiten", sagt der stellvertretende CDU-Vorsitzende. "Klar ist, wir haben eine Bedrohungslage, ähnlich wie unsere französischen Nachbarn. Darauf habe ich seit vielen Monaten, ja in Wahrheit seit vielen Jahren, hingewiesen. Deswegen müssen wir unsere Gesetze Stück für Stück anpassen."

08.53 Uhr - "Ich glaube, man muss keine Angst haben", sagt Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller im ZDF. "Es wäre ja jetzt fatal, wenn man sich einschließt und nicht mehr rausgeht." Er betont: "Die Polizeipräsenz wurde deutlich erhöht an entsprechenden Punkten und natürlich auch andere Maßnahmen eingeleitet, um jetzt auch schnell den Täter zu finden." Es gebe aber eine angespannte Situation. Die Bürger sollten im öffentlichen Raum wachsam sein und die Augen aufhalten.

08.44 Uhr - Die Deutsche Polizeigewerkschaft fordert eine ausgeweitete Videoüberwachung. Es sei "ganz dringend ein politisches Umdenken" gefordert, sagt der stellvertretende Vorsitzende Ernst Walter im MDR. "Es ist natürlich schon ein wenig absurd, dass gerade die jetzige neue Regierung in Berlin die Videoüberwachung verteufelt", erklärt er.

08.33 Uhr - Eines der in die Berliner Charite eingelieferten Anschlags-Opfer ist weiterhin in einem kritischen Zustand. Bei anderen drei sehr schwer verletzten Besuchern des Weihnachtsmarktes habe sich der Zustand stabilisiert, sagt der stellvertretende ärztliche Direktor des Großklinikums, Joachim Seybold, im ZDF. Insgesamt seien 13 Patienten aufgenommen worden, acht davon schwer verletzt. Zwei seien auf der Intensivstation gestorben.

08.26 Uhr - Nötig sei eine starke Staatsgewalt zur Abwehr terroristischer Gefahren, sagt CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer im ZDF. "Darum geht es jetzt, dass wir alles auf den Prüfstand bringen, nachjustieren, verbessern." Es gehe darum, Sicherheit und Zuwanderung in Verbindung zu bringen.

07.31 Uhr - Bayern Innenminister Joachim Herrmann sagt im Deutschlandfunk, es gebe ein erhöhtes Risiko islamistischer Anschläge. Mit Blick auf Attentate in den vergangenen Monaten sagt er, bei den Tätern habe es sich um Menschen gehandelt, "die im Rahmen des Flüchtlingsstroms nach Deutschland gekommen sind". "Die Risiken sind offenkundig."

05.20 Uhr - Sicherheitsexperten kritisieren einen nach ihrer Ansicht mangelnden Schutz der Besucher. "Die Notwendigkeit umfangreicherer Sicherheitsmaßnahmen war offenbar nicht präsent", heißt es laut Tageszeitung "Die Welt" beim Bundesverband der Sicherheitswirtschaft.

05.00 Uhr - Der Verband der Transportwirtschaft fordert den Schutz von Lkw auf Rastplätzen. "Wir brauchen mehr Polizeipräsenz an den von Lastwagen frequentierten Rast- und Parkplätzen", sagt der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL), Karlheinz Schmidt, der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

03.10 Uhr - Der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) rechnet mit einem baldigen Fahndungserfolg. "Ich bin relativ zuversichtlich, dass wir vielleicht schon morgen oder in naher Zukunft einen neuen Tatverdächtigen präsentieren können", sagt BDK-Chef André Schulz im ZDF.

02.00 Uhr - Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz kündigt schärfere Sicherheitsvorkehrungen an. Vor allem die Telefon- und Internetüberwachung von Verdächtigen müsse künftig im Fokus stehen, sagt der saarländische Innenminister Klaus Bouillon der "Passauer Neuen Presse".

Mittwoch, 21.12.2016

20.20 Uhr - Die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat einem Bericht ihrer Propagandaagentur Amak zufolge den Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt für sich reklamiert.

19.45 Uhr - Bundesinnenminister Thomas de Maiziere sagt im ZDF, es sei nicht auszuschließen, "dass der Täter flüchtig ist". Es gebe aber Fahndungsansätze. Er sei daher nicht ohne Optimismus, dass es Fortschritte geben werde. Unter den Toten seien keine Kinder, womöglich aber Jugendliche.

19.10 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat laut ihrem Sprecher Steffen Seibert mit einer Reihe von Staats- und Regierungschefs telefoniert, die ihr demnach Hilfe bei der Aufklärung des Anschlags zugesichert haben. Die Kanzlerin sprach mit den Präsidenten Frankreichs und der Türkei, mit den Ministerpräsidenten Italiens, Griechenlands, Spaniens und Schwedens sowie mit der Regierungschefin von Polen.

19.00 Uhr - Der nach dem Anschlag festgenommene Mann ist offenbar nicht der Täter. Die Bundesanwaltschaft teilte am Dienstagabend mit, es sei kein Haftbefehl beantragt worden. Der Mann sei wieder auf freiem Fuß. Die bisherigen Ergebnisse der Ermittlungen hätten keinen dringenden Tatverdacht ergeben. Der Mann habe zwar umfangreiche Angaben gemacht, eine Beteiligung an der Tat aber bestritten. Eine lückenlose Verfolgung des Lkw-Fahrers nach dem durchgeführten Anschlag durch Augenzeugen habe es nicht gegeben, erklärte die Behörde. Die kriminaltechnischen Untersuchungen hätten eine Anwesenheit des Beschuldigten während des Tatgeschehens im Führerhaus des Lkw nicht belegen können

17.38 Uhr - US-Präsident Barack Obama sprach nach Angaben des Präsidialamts am Montagabend mit Merkel. Er habe ihr Unterstützung nach "dem fürchterlichen mutmaßlichen Terrorangriff" angeboten.

16.53 Uhr - Nach dem Anschlag in Berlin konnten 24 Verletzte das Krankenhaus berits verlassen, wie die Polizei twittert: "Das macht uns Hoffnung."

15.51 Uhr - Nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche könnten ein oder mehrere Täter weiterhin auf freiem Fuß sein. Es sei nicht sicher sei, ob es sich bei der festgenommenen Person um den Täter handele, sagte BKA-Chef Holger Münch am Dienstag in Berlin. Zudem sei die Tatwaffe nicht gefunden worden. Es sei auch nicht sicher, ob es einen oder mehrere Täter gebe, machten Münch wie auch Generalbundesanwalt Peter Frank deutlich. Dies führe dazu, "dass wir natürlich hochalarmiert sind und natürlich in alle Richtungen ermitteln", sagte Münch. Berlins Polizeipräsident Klaus Kandt sagte, möglicherweise gebe es noch einen gefährlichen Straftäter im Raum. Er rief zugleich zu erhöhter Wachsamkeit auf.

15.11 Uhr - Die Hamburger Polizei verstärkt den Schutz von Weihnachtsmärkten. Die Polizei werde verstärkt Streife laufen, zudem werde der Verkehrsverlauf in der unmittelbaren Umgebung geändert, teilt der Innensenat mit. "Wir dürfen Terroristen keine Macht darüber geben, wie wir leben", erklärt Innensenator Andy Grote. Eine Schließung der Weihnachtsmärkte lehnt er ab.

15:00 Uhr - Nach Ermittlungen des Salzburger Landesamtes für Verfassungsschutz soll ein 25-jähriger marokkanischer Asylwerber mit anderen Personen seines Umfeldes Gespräche über einen mutmaßlichen terroristischen Anschlag in Salzburg in der Zeit um Weihnachten und Silvester geführt haben. Bei einer Durchsuchung der Flüchtlingsunterkunft seien am Montag keine unmittelbar für die Durchführung eines Anschlages erforderlichen Materialien gefunden worden, aber mehrere elektronische Geräte sichergestellt, die nun ausgewertet würden. Die Staatsanwaltschaft hat Untersuchungshaft beantragt.

14.50 Uhr - BKA-Chef Holger Münch warnt vor möglichen Folge-Anschlägen. In zeitlicher Nähe zu einem solchen Anschlag sei mit "erheblichen weiteren Attentats-Risiko" zu rechnen, erklärt Münch. Es sei noch unklar, ob der Angriff auf den Weihnachtsmarkt einen islamistischen Hintergrund habe.

14.41 Uhr - Hinter dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt stecken nach den Worten von Generalbundesanwalt Peter Frank möglicherweise mehrere Personen. Man wisse nicht, ob es einen oder mehrere Täter gebe, sagt er. Zudem gebe es Zweifel, ob der festgenommene Pakistaner der Täter sei oder zu der möglichen Tätergruppe gehöre. Er bekräftigt, die Ermittler gingen von einem terroristischen Hintergrund aus. Nach seinen Angaben wurden bei dem Anschlag 30 Menschen schwer verletzt.

14.33 Uhr - Der Attentäter von Berlin ist nach Angaben der Bundesanwaltschaft möglicherweise doch noch auf der Flucht. Man müsse sich mit dem Gedanken vertraut machen, dass der festgenommene Mann aus Pakistan nicht der Täter sei, sagte Generalbundesanwalt Peter Frank am Dienstag in Berlin.

14.31 Uhr - UN-Generalsekretär Ban Ki Moon verurteilt den "terroristischen Anschlag" in Berlin. Der Generalsekretär hoffe, dass jeder, der an dieser abscheulichen Tat beteiligt war, rasch zur Rechenschaft gezogen werde, teilen die UN mit.

14.29 Uhr - Papst Franziskus zeigt sich erschüttert über den "fürchterlichen Akt der Gewalt". Seine Heiligkeit nehme Anteil an der Trauer der Hinterbliebenen und bekunde sein Mitgefühl und seine Nähe in ihrem Schmerz, teilt der Kardinalstaatssekretär im Vatikan, Pietro Parolin, mit. Im Gebet vertraue der Papst die Verstorbenen der Barmherzigkeit Gottes an und bitte um Genesung der Verletzten.

14.19 Uhr - Deutschland wird nach den Worten von Bundespräsident Joachim Gauck auch nach dem Anschlag von Berlin keine Abstriche bei der Rechtsstaatlichkeit machen. "Der Hass der Täter wird uns nicht zu Hass verführen", sagte Gauck am Dienstag in Berlin. "Wir leben in einer starken Gemeinschaft, in der das Recht zählt und die Menschlichkeit. Sie sind das Fundament unseres Staates und unserer Gesellschaft. Sie sind der Boden, auf dem wir stehen", betonte der Präsident. "Unser Zusammenhalt wird nicht schwächer, er wird stärker, wenn wir angegriffen werden."

Der Hass der Täter wird uns nicht zu Hass verführen."
Bundespräsident Joachim Gauck am Dienstag zum Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche.




14.18 Uhr - "Dies war ein Angriff auf unsere Mitte, auf unsere Art zu leben", erklärt Bundespräsident Joachim Gauck. Der Angriff werde die deutsche Gesellschaft aber nicht in ihren Überzeugungen erschüttern. "Der Hass der Täter wird uns nicht zu Hass verführen." In Deutschland zähle das Recht und die Menschlichkeit.

14.01 Uhr - Berlin verschärft nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche massiv seine Sicherheitsvorkehrungen. "In der Konsequenz werden wir die Polizeipräsenz in Berlin sichtbar deutlich erhöhen", sagte Innensenator Andreas Geisel am Dienstag. Laut Polizeipräsident Klaus Kandt sollen Kollegen mit Maschinenpistolen und Schutzwesten im Bereich der Eingänge zu Weihnachtsmärkten postiert werden. Zudem würden in den nächsten Stunden vor allen großen Märkten Steinbarrieren und andere Sperren aufgebaut, damit sich ein Anschlag wie am Montagabend nicht wiederhole.





13.36 Uhr - Die Polizei hat Zweifel daran, ob der festgenommene Pakistaner für den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche verantwortlich ist. "Es ist in der Tat nach meinem Stand unsicher, ob das wirklich der Fahrer war", sagte Berlins Polizei-Präsident Klaus Kandt am Dienstag auf einer Pressekonferenz. Die Ermittlungen dauerten allerdings noch an. Es würden unter anderem DNA-Proben mit Spuren in dem Sattelschlepper abgeglichen, und der Mann werde auf Schmauchspuren, also Rückstände von Schießpulver, an den Händen untersucht.

Ich weiß, dass es für uns alle besonders schwer zu ertragen wäre, wenn sich bestätigen würde, dass ein Mensch diese Tat begangen hat, der in Deutschland um Schutz und Asyl gebeten hat. Dies wäre besonders widerwärtig, gegenüber den vielen vielen Deutschen, die tagtäglich in der Flüchtlingshilfe engagiert sind, und gegenüber den vielen Menschen, die unseren Schutz tatsächlich brauchen und sich um Integration in unser Land bemühen."
Bundeskanzlerin Angela Merkel am Dienstag zum Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt, als dessen Täter nach Angaben aus Sicherheitskreisen ein 23-jähriger Flüchtling aus Pakistan verdächtigt wird


13.22 Uhr - Der festgenommene Tatverdächtige des Anschlags auf einen Berliner Weihnachtsmarkt ist nach den Worten von Innenminister Thomas de Maiziere bislang in keiner Terrordatei gefunden worden. Der Mann streite die Tat ab, die Ermittlungen würden offen weitergeführt, sagte de Maiziere am Dienstag nach der Sitzung des sogenannten Sicherheitskabinetts in Berlin. Es bestehe aber keinerlei Zweifel mehr, dass es sich bei dem schrecklichen Ereignis am Montagabend mit zwölf Toten um einen Anschlag gehandelt habe. Der Lastwagen sei bewusst in die Menschenmenge gesteuert worden. Ein Bekennerschreiben gebe es bislang nicht.

13.20 Uhr - Berlin nimmt Hilfsangebote des Bundes zum Schutz der Weihnachtmärkte an. Die Präsenz der Polizei werde erhöht, kündigt Innensenator Andreas Geisel an. Zudem wird das Sicherheitskonzept der Silvester-Feier überprüft. Der Jahreswechsel wird in Berlin traditionellerweise von Hunderttausenden Menschen auf der mehrspurigen Allee vor dem Brandenburger Tor gefeiert.

13.15 Uhr - Die Berliner Polizei ruft die Bürger der Hauptstadt wieder zu besonderer Wachsamkeit auf. "Der festgenommene Tatverdächtige streitet derzeit die Tat am #Breitscheidplatz ab. Wir sind daher besonders wachsam. Seien Sie es bitte auch."



13.13 Uhr - Die "Welt" berichtet unter Berufung auf ranghohe Sicherheitskreise, der festgenommene pakistanische Verdächtige sei nicht der Attentäter. "Wir haben den falschen Mann", zitiert das Blatt einen ranghohen Polizeiführer. "Und damit eine neue Lage. Denn der wahre Täter ist noch bewaffnet auf freien Fuß."

12.51 Uhr - Bislang hat sich nach Angaben von Bundesinnenminister Thomas de Maiziere noch keine Organisation zu dem Anschlag bekannt. "Es gibt keine Bekennung vom Islamischen Staat auf uns bekannten Wegen." Es gebe aber indirekte Bekennungen. Der Verdächtige stamme aus Pakistan, sei am 31.12.2015 eingereist und im Februar in Berlin aufgetaucht. Über seinen Asylantrag sei noch nicht entschieden worden.

12.44 Uhr - Der festgenommene Verdächtige streitet eine Tatbeteiligung ab, sagt Bundesinnenminister Thomas de Maiziere. "Wir haben inzwischen keine Zweifel mehr, dass es sich bei dem Ereignis um einen Anschlag handelt", sagte der CDU-Politiker. Von den 48 Verletzten seien 18 schwer verletzt.

12.28 Uhr - Die EU-Kommission hält vor ihrer täglichen Pressekonferenz am Mittag eine Schweigeminute für die Opfer des Anschlags ab. Kommissionschef Jean-Claude Juncker habe noch in der Nacht Kanzlerin Angela Merkel seine Anteilnahme ausgedrückt, sagt eine Sprecherin der Brüsseler Behörde.

12.27 Uhr - Die Bundesliga kündigt für alle Spiele am Dienstag und Mittwoch eine Schweigeminute und das Tragen von Trauerflor an. "Damit möchten wir ein Zeichen der Verbundenheit mit den Betroffenen, aber auch mit den Bürgerinnen und Bürgern unserer Hauptstadt setzen", sagt DFL-Präsident Reinhard Rauball.

12.23 Uhr - Nach dem Anschlag auf einem Berliner Weihnachtsmarkt fordert Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer einen Kurswechsel in der Zuwanderungspolitik. "Wir sind es den Opfern, den Betroffenen und der gesamten Bevölkerung schuldig, dass wir unsere Zuwanderungs- und Sicherheitspolitik überdenken und neu ausrichten", erklärte der CSU-Chef am Dienstag in München. Das bayerische Kabinett werde ab 16.00 Uhr auf einer Sondersitzung über die Sicherheits- und Flüchtlingspolitik in Deutschland beraten.

12.01 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat eine umfassende Aufklärung des Lkw-Anschlages mit zwölf Toten auf dem Berliner Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche versprochen. Die Tat werde "aufgeklärt werden in jedem Detail, und sie wird bestraft werden, so hart es unsere Gesetze verlangen", sagte die Kanzlerin am Dienstag. Sie nannte es "besonders widerwärtig", wenn sich bewahrheiten sollte, dass ein Flüchtling die Tat begangen habe.



11.40 Uhr - Die Düsseldorfer Polizei verstärkt die Sicherheitsmaßnahmen an Weihnachtsmärkten. Die Polizeibeamten würden ab sofort verstärkt auf Weihnachtsmärkten präsent sein und seien in Schutzwesten und mit Maschinenpistolen in Doppelstreifen unterwegs, teilt die Polizei mit.

11.33 Uhr - Die "Welt" berichtet unter Berufung auf einen BKA-Lagebericht, der Verdächtige habe seit dem 2. Juni 2016 eine Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland. Er soll demnach am 11. Februar nach Deutschland eingereist sein. Laut BKA sei von einen "terroristischen Anschlag" auszugehen, berichtet die "Welt".

11.19 Uhr - Deutschland sollte sich nach den Worten von Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht durch den Anschlag in Berlin einschüchtern oder von seiner freien Lebensart abbringen lassen. "Wir wollen nicht damit leben, dass uns die Angst vor dem Bösen lähmt", sagte die Kanzlerin am Dienstag in Berlin. "Auch, wenn es in diesen Stunden schwer fällt: Wir werden die Kraft finden für das Leben, wie wir es in Deutschland leben wollen - frei, miteinander und offen."

11.18 Uhr - Die Bundeswehr hilft bei der Betreuung und Versorgung der Verletzten des Anschlags in Berlin. Einige von ihnen würden im Bundeswehr-Krankenhaus in der Hauptstadt behandelt, sagt ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. Das Universitätsklinikum Charite hatte nach eigenen Angaben insgesamt 16 Verletzte des Anschlages aufgenommen, darunter mehrere Schwerstverletzte.

11.15 Uhr- Der saarländische Innenminister Klaus Bouillon spricht nach dem Anschlag in Berlin von Krieg. "Wir müssen konstatieren, wir sind in einem Kriegszustand, obwohl das einige Leute, die immer nur das Gute sehen, nicht sehen möchten", sagt der CDU-Politiker im Sender SR 3. Wo erforderlich, würden Polizeikräfte mit "schwerem Gerät" antreten. "Das heißt: Langwaffen, Kurzwaffen, Maschinenpistolen."

11.14 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel beruft das Sicherheitskabinett ein. Die zuständigen Minister und die Chefs der Sicherheitsbehörden wurden noch am Vormittag die Lage und mögliche Konsequenzen beraten, sagt die Kanzlerin. Die Tat werde bestraft werden, "so hart es unsere Gesetze verlangen".



11.04 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin als grausame und unbegreifliche Tat bezeichnet. Die Tat werde bestraft werden, "so hart es unsere Gesetze verlangen". 10.58 Uhr - Wegen des Anschlags auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin beruft Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer für Dienstag 16.00 Uhr sein Kabinett zu einer Sondersitzung über die Sicherheits- und Flüchtlingspolitik ein.

10.56 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel telefoniert mit dem US-Präsidenten Barack Obama wegen des Anschlags auf einen Berliner Weihnachtsmarkt. Obama habe seine tiefe Anteilnahme ausgedrückt, teilt die Bundesregierung mit. Der US-Präsident habe die Unterstützung seines Landes bei der Aufklärung der Hintergründe der Tat zugesagt.

10.47 Uhr - Bundestagspräsident Norbert Lammert warnt vor voreiligen Schuldzuweisungen und den Ruf nach scheinbar einfachen Lösungen. "Wer solche öffentlichen Erklärungen abgibt, zum Teil nur kurze Zeit nach dem Anschlag, will keinen Beitrag zur Lösung eines Problems leisten, sondern den Anschlag für eigene Zwecke nutzen", erklärt Lammert.

10.46 Uhr - Der ursprüngliche Fahrer des für den Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt benutzten Lkw wurde offenbar erschossen. Das brandenburgische Innenministerium erklärte am Dienstag, unter den Toten sei auch ein polnischer Kraftfahrer. "Der Mann ist erschossen worden", hieß es in dem Ministerium in Potsdam. Nach bisherigen Erkenntnissen sei der Mann ein Opfer, kein Täter.

10.45 Uhr - Bundestagspräsident Norbert Lammert warnt vor voreiligen Schuldzuweisungen und den Ruf nach scheinbar einfachen Lösungen. "Wer solche öffentlichen Erklärungen abgibt, zum Teil nur kurze Zeit nach dem Anschlag, will keinen Beitrag zur Lösung eines Problems leisten, sondern den Anschlag für eigene Zwecke nutzen", erklärt Lammert.

10.37 Uhr - Der Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin könnte nach Einschätzung der GfK-Marktforscher einige Verbraucher verunsichern und deren Kaufverhalten verändern. Folgen für die gesamte Wirtschaft in Deutschland befürchten Experten aber vorerst nicht. "Die wirtschaftlichen Konsequenzen des Anschlags, die heute im Hintergrund stehen, werden aller Erfahrung nach kaum messbar sein", sagte der Direktor des gewerkschaftsnahen IMK-Instituts, Gustav Horn, am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters.

10.33 Uhr - Die Londoner Polizei überprüft nach den Anschlägen von Berlin und Ankara die Sicherheitsmaßnahmen in der britischen Hauptstadt.

10.30 Uhr - Weihnachtsmärkte sollen bundesweit auch weiterhin stattfinden, beschließen die Innenminister von Bund und Ländern in einer Telefonschaltkonferenz. Vor Ort solle über "lageangepasste und angemessene Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit" entschieden werden. Laut Berlins Innensenator Andreas Geisel werden die Betreiber der Weihnachtsmärkte in der Hauptstadt aber gebeten, aus Gründen der Rücksichtnahme auf die Opfer und deren Angehörige die Märkte am Dienstag nicht zu öffnen.

10.26 Uhr - Der "Focus" berichtet unter Berufung auf den Brandenburger Innenministers Karl-Heinz Schröter, der polnische Fahrer des Lkw sei offenbar erschossen worden. Der Mann war nach dem Anschlag tot auf dem Beifahrersitz gefunden worden.

10.25 Uhr - Bei dem Verdächtigen für den Anschlag in Berlin handelt es sich nach Angaben aus Sicherheitskreisen um einen 23 Jahre alten Flüchtling aus Pakistan, der im Februar nach Deutschland einreiste. Der Mann habe in der Flüchtlingsunterkunft auf dem früheren Flughafen Tempelhof gewohnt, hieß es am Dienstag. Er habe mehrere Namen benutzt und sei der Polizei wegen kleinerer Delikte bekannt gewesen.

10.07 Uhr - Russlands Präsident Wladimir Putin kondoliert zu dem Berliner Anschlag. Er sei geschockt über die Gewalt und den Zynismus, zitiert ihn die russische Nachrichtenagentur RIA.

09.58 Uhr - "Deutschland ist nicht mehr sicher", teilt AfD-Chefin Frauke Petry mit. "Wir fordern aber, dass unsere so unverantwortlich offen gehaltenen Grenzen endlich wieder kontrolliert werden." Die Polizei und die Geheimdienste müssten aufgerüstet, potenzielle Terroristen und sogenannte Gefährder rigoros abgeschoben werden.

09.55 Uhr - Bei dem Verdächtigen soll es sich nach Angaben aus Sicherheitskreisen um einen 23 Jahre alten Pakistaner handeln, der in der Flüchtlingsunterkunft auf dem früheren Berliner Flughafen Tempelhof lebte. Er sei der Polizei wegen kleinerer Delikte bekannt gewesen.

09.51 Uhr - Der Sender RBB berichtet, bei dem Polizeieinsatz in der Flüchtlingsunterkunft im stillgelegten Flughafen Tempelhof seien vier junge Männer befragt worden. Es habe keine Festnahmen gegeben, habe der Sprecher des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten, Sascha Langenbach, erklärt.

09.35 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel kündigt für 11.00 Uhr eine Erklärung zu dem Anschlag an.

09.12 Uhr - "Wir müssen alles tun, um diese abscheuliche Tat sorgfältig und vollständig aufzuklären", fordert Justizminister Heiko Maas. "Wir stehen über den Generalbundesanwalt im permanenten Austausch mit den Sicherheitsbehörden."

09.11 Uhr - Grünen-Chef Cem Özdemir wirft der AfD vor, den Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt für das Schüren ausländerfeindlicher Ressentiments zu nutzen. "Die, die diese Anschläge machen, dass sind die Hassprediger", erklärte er am Dienstag im ZDF. "Davon brauchen wir nicht noch mehr", sagte er mit Blick auf einen Tweet des AfD-Landeschefs in NRW, Marcus Pretzell. Der hatte darin Bundeskanzlerin Angela Merkel die Schuld an dem Attentat gegeben: "Wann schlägt der deutsche Rechtsstaat zurück? Wann hört diese verfluchte Heuchelei endlich auf? Es sind Merkels Tote!"

08.10 Uhr - Das Bundesinnenministerium ordnet für Dienstag eine bundesweite Trauerbeflaggung an. "Dies geschieht als Zeichen der Anteilnahme nach der Gewalttat auf einem Weihnachtsmarkt in Berlin am gestrigen Abend", erklärt das Ministerium. Die Anordnung gelte für die obersten Bundesbehörden sowie der Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts, die der Aufsicht von Bundesbehörden unterstehen.

08.05 Uhr - Die Zeitung "Die Welt" berichtet auf ihrer Online-Seite, ein Sondereinsatzkommando (SEK) der Polizei habe einen Hangar im stillgelegten Berliner Flughafen Tempelhof gestürmt. Dort sind Flüchtlinge untergebracht. Das SEK habe eine erste heiße Spur. Die Polizei lehnt eine Stellungnahme zu dem Bericht ab.

07.42 Uhr - Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Oliver Malchow, sagte im Bayerischen Rundfunk: "Die Polizei ist, glaube ich, ziemlich gut gerüstet, aber bei 2.500 Weihnachtsmärkten, mindestens zweimal die Woche in jeder Stadt Märkte, da können Sie keine 100-prozentige Sicherheit geben."

07.22 Uhr - Es müsse gewährleistet sein, dass es keine Nachahmungstäter gebe, sagt der innenpolitischer Sprecher der Unionsfraktion, Stephan Mayer, im ZDF. "Es spricht sehr viel dafür, dass es sich um einen terroristischen Anschlag handelte." Mayer sagt: "Das ist wirklich ein Schlag ins Mark Deutschlands."

07.05 Uhr - Der Sender rbb-Inforadio meldet unter Berufung auf Sicherheitskreise, dass der festgenommene mutmaßliche Fahrer aus Pakistan stammt. Er sei am 31.12.2015 in Passau nach Deutschland eingereist. Er sei der Polizei wegen geringfügiger Delikte bekannt.

06.40 Uhr - Der Lastwagen wird nach Polizeiangaben zur weiteren Spurensicherung vom Tatort abgeschleppt.



05.55 Uhr - Polizei geht davon aus, dass der Lkw vorsätzlich in die Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt gesteuert wurde.

04.40 Uhr - Der im Lkw geborgene Tote war laut Polizei nicht der Fahrer.

02.40 Uhr - Der Tote im Lkw war nach Angaben der Polizei polnischer Staatsbürger.

02.00 Uhr - Laut Berliner Polizei hat sich die Zahl der Toten auf zwölf erhöht. 48 seien zum Teil schwer verletzt in den Krankenhäusern.

23.18 Uhr - Das US-Präsidialamt verurteilt den Vorfall auf dem Berliner Weihnachtsmarkt, "bei dem es sich um einen Anschlag zu handeln scheint".

23.10 Uhr - EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker spricht den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus. Die Nachrichten seien umso mehr erschütternd, weil die Menschen am Breitscheidplatz zusammengekommen seien, um die Vorweihnachtszeit zu feiern, die viele mit Besinnlichkeit und Frieden verbinden würden. "Wir sind mit den Opfern in tiefer Trauer verbunden. Den zahlreichen Helfern und Einsatzkräften wünschen wir Kraft für diese schwere Nacht."

22.45 Uhr - Auch Bundespräsident Joachim Gauck zeigt sich erschüttert. "Das ist ein schlimmer Abend für Berlin und unser Land, der mich wie zahllose Menschen sehr bestürzt", sagt er. "Auch wenn wir noch nicht viel über die Hintergründe des schrecklichen Geschehens auf dem Berliner Weihnachtsmarkt wissen: Ich bin in Gedanken bei den Opfern, bei ihren Angehörigen, bei allen Menschen, die um Familienangehörige oder Freunde fürchten. Und ich danke den Helfern und Sicherheitskräften für ihren Einsatz."

22.44 Uhr - Der französische Präsident Francois Hollande spricht Bundeskanzlerin Angela Merkel, dem deutschen Volk und den Familien der Opfer seine Solidarität und sein Mitgefühl aus. Am 14. Juli, dem französischen Nationalfeiertag, war ein Attentäter mit einem Lastwagen in eine Menschenmenge an der Strandpromenade von Nizza gerast und hatte mehr als 80 Menschen getötet und Hunderte verletzt.

22.42Uhr - Der Vorfall auf dem Berliner Weihnachtsmarkt und eine Rede von Fed-Chefin Janet Yellen haben der Wall Street einen schweren Start in die Woche bereitet. Zunächst kam der Handel nur schleppend in Gang, weil die Anleger sich vor Yellens Äußerungen zum viel beachteten Arbeitsmarkt nicht aus der Deckung wagten. Die Leiterin der Federal Reserve beschwor schließlich im Handelsverlauf die Stärke des Jobmarkts. Kurz darauf kam die Nachricht, dass in Berlin ein Lastwagen in einen Weihnachtsmarkt gerast ist und dabei neun Menschen getötet wurden. Die drei führenden Indizes rückten daraufhin noch deutlicher von ihren Tageshochständen ab.

22.35 Uhr - Nach Aussage des polnischen Spediteurs Ariel Zurawski, dem der Lastwagen gehört, gab es seit 16.00 Uhr keinen Kontakt mehr zu dem Fahrer, seinem Cousin. Seither sei dieser nicht ans Telefon gegangen, sagt er dem Sender TVN 24. Der Lkw habe Stahlgestelle aus Italien transportiert und am Dienstag in Berlin entladen werden sollen. Er gehe davon aus, dass der Lastwagen entführt worden sei.

22.33 Uhr - Ein Sprecher der Berliner Polizei sagt, es werde weiter geprüft, ob es sich um einen Unfall oder einen Anschlag handelt. "Wir haben bisher keine eindeutigen Hinweise, weder in die eine noch in die andere Richtung." Für Berliner und Besucher der Stadt bestehe keine Gefahr mehr. "Die Situation ist sicher."

22.27 Uhr - Einem Polizeisprecher zufolge ist der Sattelschlepper mit hoher Geschwindigkeit durch den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz gefahren und habe dabei eine rund 50 Meter breite Schneise hinterlassen.

22.26 Uhr - Auch die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini zeigt sich erschüttert. "Europa einmal mehr getroffen", twittert sie. "Unsere Gedanken sind bei allen Opfern und ihren Familien".

22.25 Uhr - Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) sagt in der ARD auf die Frage, ob weiter Gefahr bestehe: "Davon gehen wir nicht aus." Berichte, wonach der Lkw gekapert wurde, seien reine Spekulation. "Der Tathergang spricht sowohl für einen Unfall aus auch einen Anschlag", sagt Geisel.

22.12 Uhr - Die Polizei gibt vorerst Entwarnung für das Westberliner Zentrum um den Kurfürstendamm. "Derzeit gibt es keine Hinweise auf weitere gefährdende Situationen in der City nähe Breitscheidplatz", twittern die Beamten.

22.12 Uhr - Die Polizei gibt vorerst Entwarnung für das Westberliner Zentrum um den Kurfürstendamm. "Derzeit gibt es keine Hinweise auf weitere gefährdende Situationen in der City nähe Breitscheidplatz", twittern die Beamten.

22.08 Uhr - Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier zeigt sich tief erschüttert über die "schrecklichen Nachrichten" aus Berlin. "Viele Menschen, die heute Abend den Weihnachtsmarkt besucht haben, sind ums Leben gekommen, noch mehr wurden verletzt", erklärt er. "Wir wissen noch nicht mit Gewissheit, was heute Abend wirklich geschehen ist. Die Sicherheitsbehörden arbeiten mit Hochdruck daran, die Unglücksstelle zu sichern und die Täter zu finden."

22.03 Uhr - Bundesjustizminister Heiko Maas teilt per Twitter mit: "Schockierende Nachrichten vom #Breitscheidplatz. Wir trauern mit den Angehörigen. Der Generalbundesanwalt übernimmt den Fall."

22.02 Uhr - Der Beifahrer des Lastwagens ist nach Angaben der Berliner Polizei tot. Er sei vor Ort verstorben, twittert die Polizei. In der Nähe sei eine verdächtige Person festgenommen worden. Derzeit werde geprüft, ob es sich um den Fahrer handle.

22.02 Uhr - Nach den Ereignissen am Breitscheidplatz in Berlin übernimmt das Landeskriminalamt die Ermittlungen. Die Hintergründe seien aber noch unklar, erklärt die Berlner Polizei via Twitter.



21.59 Uhr - Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller sagt am Ort des Geschehens: "Es ist einfach furchtbar, das hier zu sehen." Es sei "sehr bedrückend, ein Schock, weil wir immer gehofft haben, dass wir diese Situation in Berlin nicht haben werden. Die Lage hier vor Ort ist unter Kontrolle."

21.58 Uhr - Facebook hat auf seinen Seiten den sogenannten Safety Check für Berlin aktiviert. Damit können Nutzer sehen, ob ihre Angehörigen oder Freunde zur fraglichen Zeit in der Nähe des Anschlagsorts waren.

21.48 Uhr - Bundesinnenminister Thomas de Maiziere bietet dem Land Berlin jegliche Unterstützung durch die Bundespolizei an. "Ich wurde unmittelbar nach dem schrecklichen Vorfall auf dem Berliner Weihnachtsmarkt unterrichtet", erklärt der Minister. "Meine Gedanken sind jetzt bei den Angehörigen der Opfer und den Verletzen des schrecklichen Vorfalls."

21.43 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel ist nach Angaben ihres Sprechers Steffen Seibert mit dem Innenminister und dem regierenden Bürgermeister in Kontakt. "Wir trauern um die Toten und hoffen, dass den vielen Verletzten geholfen werden kann", twittert Seibert.

21.40 Uhr - Der Beifahrer sei ums Leben gekommen, sagt der Polizeisprecher N24 weiter.



21.39 Uhr - Ein Polizeisprecher sagt dem Sender N24, der mutmaßliche Fahrer des Lkw sei festgenommen worden.





21.34 Uhr - Die Berliner Polizei ruft die Bürger auf, zuhause zu bleiben. "Bitte helfen Sie uns", twittert die Polizei. "Bleiben Sie zuhause und verbreiten Sie keine Gerüchte."

21.22 Uhr - Die "Bild"-Zeitung zeigt auf ihrer Homepage, wie Sanitäter Verletzte versorgen. Im Hintergrund sind die Buden des Weihnachtsmarktes zu sehen. Ein großer Scania-Lastwagen ragt direkt vor der Gedächtniskirche mit seinem Anhänger in den Markt hinein.

21.15 Uhr - Die US-Börsen geben einen Teil ihrer Gewinne ab.

21.11 Uhr - Neun Menschen sind laut Polizei getötet worden, als am Montagabend ein Lastwagen auf den Berliner Weihnachtmarkt am Kurfürstendamm raste. Medienberichten zufolge seien 50 Menschen verletzt worden. Der Täter sei auf Flucht.



rtr