Nach Volkswagen ist Toyota der weltweit zweitgrößte Automobilhersteller. Im vergangenen Geschäftsjahr verkaufte der Konzern 10,6 Millionen Fahrzeuge. Für das am 31. März 2020 zu Ende gehende laufende Geschäftsjahr rechnet das Management trotz geringerer Nachfrage in Thailand, Indonesien und Indien sowie eines relativ starken Yen mit einem kleinen Absatzplus. Insbesondere auf dem wichtigen US-Markt läuft es für Toyota nach zwei schwächeren Jahren wieder gut. Im Vergleich zum Vorjahresquartal steigerte der Konzern den Absatz zwischen Juli und September in den Staaten um über fünf Prozent. Auch in China läuft es gut.

An der Topbonität des Konzerns ändert sich daher nichts, auch wenn das Management bis Ende März 2020 Aktien im Wert von umgerechnet 1,6 Milliarden Euro zurückkaufen will. Die Ratingagentur S & P stuft Toyota aufgrund der geringen Verschuldung, der hohen Liquidität und erfolgreicher Kostensenkungsmaßnahmen mit "AA-" ein, der Ausblick ist stabil. Trotz der guten Kreditnote sind Anleihen des Konzerns attraktiv verzinst. Der bis zum Jahr 2028 laufende Dollar-Bond (siehe Kasten) rentiert mit 2,3 Prozent per annum.

Die gute Kapitalstruktur ermöglicht es dem japanischen Branchenprimus zudem, Investitionen in alternative Antriebe zu finanzieren. Toyota hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt. Bis zum Jahr 2050 will man die durchschnittlichen CO2-Emissionen der Neuwagenflotte im Vergleich zu den Werten aus dem Jahr 2010 bis um 90 Prozent senken.

Stromer für Tokio


Bislang setzte Toyota vorrangig auf die Hybridtechnik. Über 13 Millionen Hybridfahrzeuge wurden bereits verkauft. Nun steigt der Konzern auch verstärkt in den Elektroantrieb ein. 2020 will das Unternehmen einen bislang noch unbenannten, nur 2,49 Meter langen Zweisitzer im Heimatland auf den Markt bringen. Der Stromer soll es auf eine Reichweite von 100 Kilometern bringen und eignet sich vor allem als Cityfahrzeug. Als Zielgruppe nennt Toyota vor allem ältere Menschen, deren Anteil an der Gesamtbevölkerung stetig steigt.