Um die 30 Prozent Verlust verzeichnete die Evotec-Aktie seit Jahresbeginn. Zuletzt hellte eine gute Nachricht den Chart zumindest kurzzeitig auf. Geht da noch mehr?

Dass man bei der Aktie des Biotechnologieunternehmens Evotec jüngst mal von einem Auf und Ab sprechen konnte, ist schon eine gute Nachricht. Seit Jahresbeginn verlor der Kurs der Aktie zweistellig an Wert. Grund dafür waren vor allem der überraschende Rücktritt des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Werner Lanthaler und mutmaßlich nicht korrekt gemeldete Aktiengeschäfte des Managers. Erst kürzlich gab es aber auch wieder eine gute Nachricht für den Konzern, die sich auch auf die Aktie auswirkte.

Erweiterte Kooperation mit ABL

Zuletzt konnte sich die Evotec-Aktie von ihrem jüngst markierten Tief bei knapp über 13 Euro etwas erholen, nachdem bekannt wurde, dass das Evotec-Tochterunternehmen Just - Evotec Biologics ihre Kooperation mit dem globalen Auftragsentwickler und -hersteller Advanced BioScience Laboratories (ABL) erweitert hatte. „Die Erweiterung erfolgt im Rahmen eines neuen, vollständig aus öffentlichen Mitteln der U.S.-Regierung finanzierten Vertrags mit unbestimmter Liefermenge und unbestimmter Laufzeit“, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Ziel der Vereinbarung ist den Angaben zufolge die Entwicklung hocheffizienter Herstellungsprozesse für breit neutralisierende Antikörper gegen HIV.

Was bei der Evotec-Aktie folgte, war ein bis Freitag andauerndes Auf und Ab. Auf die erste Erholung folgte am Donnerstag ein Minus von zwischenzeitlich etwa 1,4 Prozent. Am Freitag lag das Wertpapier mit 14,20 Euro zunächst leicht im Plus. Von einer Trendwende kann also noch nicht gesprochen werden. Aber was müsste dafür passieren?

Evotec (WKN: 566480)

Was Evotec liefern muss

Damit die angeschlagene Aktie wieder längerfristig in den Erholungsmodus kommt, sind Neuigkeiten wie die Kooperationsvereinbarung mit ABL wichtig. Noch wichtiger um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen wäre aber die Präsentation eines Nachfolgers für Werner Lanthaler. Dann hat vielleicht auch der mittelfristige Abwärtstrend bei der Aktie zumindest vorläufig ein Ende.

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