Nach Ansicht der Arbeitnehmer ist das 2012 hinzugekaufte Zweiradgeschäft Volkswagen-Konzern gut aufgehoben. Mit den Plänen Vertraute hatten erklärte, die amerikanische Kultmarke Harley Davidson sei unter einem halben Dutzend potenzieller Käufer. Auch Finanzinvestoren und der indische Autobauer Bajaj hätten die Fühler nach dem traditionsreichen Rennmotorrad-Hersteller aus Bologna ausgestreckt. Der Wolfsburger Konzern beauftragte vor einigen Monaten bereits den Investmentberater Evercore, Verkaufsmöglichkeiten zu prüfen, wie Reuters von Insidern erfahren hatte. Erste vorläufige Gebote seien im Juli zu erwarten. Die Preisvorstellung von VW lägen bei 1,4 bis 1,5 Milliarden Euro.

VW und seine Premiumtochter Audi, der Ducati formell gehört, bestätigten den Plan bisher nicht. Sollten die Arbeitnehmer im VW-Aufsichtsrat geschlossen dagegen sein, müssten sie mit dem doppelten Stimmrecht des Aufsichtsratschefs Hans Dieter Pötsch überstimmt werden.