15.00 Uhr - Die Aktien von Siemens Energy sind am Dienstag kräftig gestiegen und haben bei knapp unter 27 Euro den höchsten Stand seit ihrem Börsengang im September erreicht. Zuletzt legten sie um 3,66 Prozent auf 26,89 Euro zu. Der Energietechnik-Konzern will sein Geschäft mit Wasserstoff massiv ausbauen. "Wasserstoff kann für Siemens Energy ein Milliardengeschäft werden", sagte Vorstandschef Christian Bruch dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Die Technologie könne zu einer tragenden Säule des neuen Konzerns werden, zugleich aber auch weitere Arbeitsplätze kosten.

14.54 Uhr - Der Bericht über ein Apple-Auto treibt die Aktien des Sensorenherstellers Velodyne Lidar. Die Papiere legen im vorbörslichen US-Handel gut 13 Prozent zu. Apple will dem Reuters-Bericht zufolge bei seinem selbstfahrenden Auto mit Zulieferern zusammenarbeiten. Lidar stellt Sensoren her, die ein dreidimensionales Bild von der Straße erzeugen.

14.39 Uhr - Ein Bericht über Pläne für ein eigenes Auto kommen bei den Apple-Aktionären gut an. Die Papiere legen im vorbörslichen US-Handel drei Prozent zu. "Wenn Apple einen Durchbruch bei den Batterien geschafft hat, könnte das ein wichtiger Schritt nach vorne sein, weil die Batterie-Kosten zu den Knackpunkten bei der Massenproduktion von Elektroautos gehören", sagt Amit Daryanani, Analyst bei der Investmentbank-Beratungsfirma Evercore. Insidern zufolge peilt Apple für das Jahr 2024 die Einführung eines autonomen Autos an, das einen Durchbruch bei der Akku-Technik enthalten könnte.

13.52 Uhr - Die Aktien des Angry-Birds-Herstellers Rovio legen 6,6 Prozent zu und bauen ihre Gewinne vom Montag aus. Der für das Spielegeschäft zuständige Manager Alexandre Pelletier-Normand übernimmt den Chefposten von Kati Levoranta, die ihren Abgang im Oktober angekündigt hatte. "Der neue Chef kommt aus dem Inneren des Unternehmens, und deswegen wird die Übergangsperiode glatt ablaufen", sagt OP-Analyst Kimmo Stenvall.

11.53 Uhr - Die Übernahme des Rivalen Precor treibt die Aktien des Heimtrainerherstellers Peloton. Die Papiere legen im vorbörslichen US-Handel sieben Prozent zu. Peloton profitiert von der Pandemie, weil sich Menschen angesichts der geschlossenen Fitnessstudios eigene Geräte in die Wohnungen stellen. Der Kaufpreis für Precor liegt bei 420 Millionen Dollar; es ist damit der bisher größte Deal für Peloton.

10.33 Uhr - Der anhaltende Heimwerker-Trend in der Corona-Pandemie hat der Baumarktkette Hornbach im dritten Quartal einen Gewinnsprung beschert. Das stimmte den Vorstand zuversichtlich, trotz der jüngsten Verkaufsbeschränkungen zur Eindämmung der Infektionswelle die Jahresziele zu erreichen. Voraussetzung sei aber, dass es keine wesentlichen Verlängerungen oder zusätzliche Lockdowns der Bau- und Gartenmärkte in weiteren Ländern gebe, teilte Hornbach am Dienstag mit. Im dritten Quartal des Bilanzjahres 2020/21 verbuchte Hornbach ein Umsatzplus von 20,3 Prozent auf 1,37 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) legte dank verbesserter Kostenrelationen überproportional um knapp 60 Prozent auf 66,9 Millionen Euro zu. Für das Geschäftsjahr 2020/21 peilt der Vorstand einen Umsatzanstieg von 13 bis 17 Prozent an und ein bereinigtes Ebit von 290 bis 360 (Vorjahr: 227) Millionen Euro. An der Börse kamen die Nachrichten gut an: Die Aktie der Holding schnellte um 12,5 Prozent auf 90,80 Euro und markierte damit den höchsten Kurs seit drei Wochen. Die Aktie der Baumarktkette stieg um 10,1 Prozent auf 40,35 Euro. Dem höchsten Stand seit rund sechs Wochen.

09.26 Uhr - Der Ölpreis leidet unter der Virusmutation. Experten befürchten, dass sich angesichts der neuerlichen Restriktionen die Nachfrage noch schleppender erholt als bislang angenommen. Ein Barrel Nordseeöl der Sorte Brent verbilligt sich um 2,7 Prozent auf 49,46 Dollar, leichtes US-Öl kostet mit 46,60 Dollar 2,9 Prozent weniger. "Der Albtraum vor Weihnachten ist wahrgeworden, mit einer Kombination aus einem mutierten Virus und der Brexit-Angst", sagt Stephen Innes, Chef-Marktanalyst beim Brokerhaus Axi.

08.30 Uhr - Die Hornbach-Aktien sind nach Zahlen gefragt und legen im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz 3,5 Prozent zu. Die Baumarktkette profitiert davon, dass viele Menschen in Zeiten von Kontaktbeschränkungen ihre Häuser und Wohnungen auf Vordermann gebracht haben. Es seien keine Anzeichen für Schwäche zu erkennen, sagt ein Händler.

dpa-AFX/rtr