Die Politik und das globale Geldsystem verlieren zusehends an Vertrauen. Finanzprofessor Christian Rieck sieht darin einen klaren Grund für den Boom bei Sachwerten wie Bitcoin, Gold und Aktien – und warnt vor gefährlichen Entwicklungen.

Vertrauensverlust treibt Anleger zu Bitcoin, Gold und Aktien

Immer mehr Anleger setzen auf Sachwerte – und das hat laut Finanzprofessor Christian Rieck einen tiefgreifenden Grund. „Dass der Bitcoin steigt, können Sie immer als eine Ausweichreaktion interpretieren gegenüber dem Vertrauen in das bisherige System, Geldsystem im Wesentlichen, aber teilweise auch politische System“, erklärt Rieck im Interview. Der Ökonom beobachtet, dass besonders dann, wenn das Eigenkapital der Zentralbanken schrumpft oder sogar ins Negative rutscht, Anleger Alternativen wie Bitcoin oder Gold suchen.

Rieck warnt davor, diese Entwicklungen zu unterschätzen: „Das ist eine interessante Message, dass man auf die Art und Weise graduell ablesen kann, wie gerade sehr viele Leute die Situation beurteilen.“ Der Kapitalmarkt fungiere als unmittelbares Korrektiv gegenüber politischen Fehlentwicklungen. Aktienkurse, Goldpreise und der Bitcoin seien in diesem Zusammenhang mehr als nur Spekulationsobjekte – sie sind für den Professor ein direktes Feedback auf die Qualität der politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen.

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Der Markt diszipliniert die Politik

Die anziehenden Zinsen auf US-Staatsanleihen sind für Rieck ein weiteres Warnsignal. „Der Markt sagt: Vorsicht, Leute, der amerikanische Dollar ist nicht so sicher, wie er immer tut“, erklärt er. Die Entwicklung zeige, dass der Finanzmarkt auf Unsicherheiten reagiert und Anleger ihr Kapital zunehmend in stabilere, greifbare Werte umschichten. Dazu zählen vor allem Gold, Bitcoin und Aktien – Werte, die nicht beliebig vermehrbar sind und Vertrauen schaffen.

„Solange diese Märkte existieren, ist die Politik eben nicht frei darin, zu machen, was sie will“, so Rieck weiter. Der Professor sieht gerade darin eine entscheidende Funktion der Kapitalmärkte: Sie zeigen auf, wenn Fehlentscheidungen getroffen werden – und sie bieten Anlegern Fluchtwege in Form von Sachwerten. Bitcoin, Gold und Aktien sind damit nicht nur Renditebringer, sondern auch Schutzmechanismen in einer zunehmend instabilen Weltwirtschaft.

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

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