Investoren, die sich 2022 an diese Regel gehalten haben, haben kaum oder kein Geld verloren. Doch ist diese Strategie auch etwas für das kommende Jahr? Und welche Aktien kommen hier in Frage?

Wer 2022 in diesem zugegeben sehr herausfordernden Marktumfeld kein Geld verloren hat, der gehört tatsächlich zu den Top-Investoren im abgelaufenen Jahr. Während der Dax um 13 Prozent und der S&P500 sogar um 20 Prozent unter Wasser lagen, gab es nicht wenige Sektoren, die eine Outperformance erzielt haben, geschweige denn davon ihren Wert zu halten.

Doch die Investoren hatten nicht gemeinsam, dass sie in inflationsindexierte Anleihen, Öl- oder Rüstungsaktien geflohen sind, sondern weil sie bei ihrer Anlageentscheidung auf einen wesentlichen Faktor geschaut haben: den Preis


Günstig ist gut

Was zunächst sehr stupide klingen mag, ist eine Bewegung im Bereich der Aktienanalyse, der in den vergangenen Jahren, vor allem während des Tech-Booms, immer mehr ins Hintertreffen geraten ist. Für manche Firmen wie Coinbase oder Beyond Meat wurden wirklich aberwitzige Bewertungen gezahlt, während Investoren mit Preissensitivität solche Aktie nicht einmal aus der Ferne beobachtet haben.

Wer nämlich versucht möglichst günstig zu kaufen, der füllt sein Depot oft mit Value-Werten und Dividendenaktien. Diese haben 2022 deutlich outperformt, da es keine Überhohen Bewertungen gab, die man hätte abbauen müssen.


Auch eine Strategie für 2023?

Doch kann diese Strategie auch im neuen Jahr funktionieren: definitiv. Wer immer günstig einkauft, hat am Ende bekanntlich mehr für sein Geld. Anleger sollten nie vergessen, dass eine Aktie zur Beteiligung am Gewinn eines Unternehmens berechtigt, je mehr langfristig guten Gewinn man sich also einkauft, umso besser.

So gibt es einige beispielhafte Entscheidungen, die jeder Anleger auch schon jetzt, am Anfang von 2023 treffen kann. Dabei geht es darum, einer hoch bewerteten Firma eine günstig bewertete vorzuziehen, damit man auch in möglichen Krisen im Jahr 2023 nicht auf einmal Bewertungen korrigieren muss. Beispiele wären:

Statt AMD ⇾ Intel kaufen

Statt Tesla ⇾ VW kaufen

Statt Amazon ⇾ Walmart kaufen


Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Intel, Tesla, Amazon