Inzwischen können aufmerksame Anleger Top-Immobilien für kleines Geld bis hin zum symbolischen Euro erwerben. So geht es und diese Risiken gibt es dabei.

Die Immobilienpreise sind in den vergangenen Jahren so kräftig in die Höhe geschossen, dass sich viele Investoren, aber auch viele Privatpersonen keine Immobilie mehr leisten konnten. Doch nun wendet sich das Blatt und teilweise gibt es sogar die Möglichkeit echte Top-Immobilien für 1 Euro zu erwerben.

Top-Immobilien für 1 Euro kaufen – So geht es

Denn durch die steigenden Kreditkosten können viele Investoren, aber auch private Haushalte, sich ihre Darlehen nicht mehr leisten und geraten in ernsthafte finanzielle Schieflagen. Das persönlich tragische Schicksal kann dann oft in einer Zwangsversteigerung enden bei dem Immobilien zu einem Bruchteil des ursprünglichen Preises über den Tisch gehen.

Für gewöhnlich gibt es bei Zwangsversteigerungen insgesamt drei Bieterrunden vor dem Amtsgericht, wobei immer weitere Abschläge auf den Preis erfolgen. Kommt es zu einer dritten und letzten Runde ist es deswegen keine Seltenheit, dass Immobilien, auch augenscheinlich gute Kapitalanlagen, zu 1 Euro versteigert werden.

Außerdem ist eine Zwangsversteigerung für viele Käufer attraktiv, da hier keine Maklerprovisionen fällig werden und auch die Notargebühren deutlich niedriger ausfallen als beim klassischen Hauskauf.

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Der Nachteil von Top-Immobilien für 1 Euro kaufen

Allerdings hat der Immobilienkauf durch Zwangsversteigerungen auch einige Nachteile, neben der schwer zu bewertenden moralischen Komponente. Folgendes sollten Interessenten bei einer solchen Versteigerung beachten:

- Eine Besichtigung der Immobilie ist meist nicht möglich

- Der vorherige Eigentümer muss auch Gutachter nicht auf das Grundstück lassen

- Exposés und Gutachten können daher sehr unvollständig sein

- Nach dem Kauf gibt es keine Rücktrittsmöglichkeit

- Der Käufer übernimmt nicht nur die Immobilie, sondern auch alle Verpflichtungen wie Grundschulden

- Vorbesitzer räumen die Immobilie in einigen Fällen nicht freiwillig, weshalb Kosten für einen Gerichtsvollzieher anfallen

- Es wird von niemandem eine Garantie, Haftung oder Gewährleistung für die Immobilie übernommen

Zwar bieten sich also immer wieder Chancen bei Zwangsversteigerungen, interessierte Investoren sollten aber die Risiken, möglichen Zusatzkosten und potenzielle Nachteile für sich bedenken. Grundsätzlich sind diese aber eine gute Möglichkeit günstig an Immobilien zu kommen, wenn man die richtigen Objekte auswählt.

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