Der DAX startet in eine entscheidende Woche. So eröffnet der deutsche Leitindex den Handel und das wird jetzt wichtig. Außerdem im Fokus: die Aktien von Ottobock und Rheinmetall.

Der DAX ist am Montag mit Gewinnen in die neue Woche gestartet. Mangels klarer Impulse von den Märkten in Übersee hielt sich die Kaufbereitschaft aber in Grenzen. Auch wichtige Konjunkturdaten gibt es am Montag noch nicht.

Kurz nach Handelsbeginn legte der deutsche Leitindex um 0,45 Prozent auf 23.804,14 Punkte zu. Damit blieb er etwa in der Mitte seiner September-Spanne, die bislang von knapp unter 23.500 bis knapp über die 24.000-Punkte-Marke reicht. "Aus charttechnischer Sicht steckt der deutsche Leitindex in einer Konsolidierung knapp unterhalb der 100-Tage-Linie fest", kommentierten die Experten der Schweizer Bank UBS.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gewann 0,60 Prozent auf 30.355,64 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,6 Prozent bergauf.

DAX (WKN: 846900)

Aktien von Ottobock im Fokus

as Medizintechnik-Unternehmen Ottobock will noch in diesem Jahr den Schritt an die Börse machen. Die Notierung soll bis Ende 2025 im Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse erfolgen, wie der Hersteller von Prothesen und orthopädischen Hilfsmitteln am Montag in Duderstadt mitteilte. Bei dem Börsengang sollen Aktien aus dem Bestand des bisherigen Eigentümers, der Näder Holding, platziert werden. Zudem wird aus einer Kapitalerhöhung ein Bruttoerlös von 100 Millionen Euro angestrebt. Über den Schritt wurde am Kapitalmarkt bereits seit einiger Zeit spekuliert.

Der angestrebte Bruttoerlös aus der Kapitalerhöhung soll unter anderem finanzielle Flexibilität schaffen, um Verbindlichkeiten zu begleichen oder für Übernahmen. Zudem will Ottobock-Chef in neue Technologien investieren und die globale Präsenz ausbauen. Ottobock hat seinen Hauptsitz in Duderstadt und beschäftigt laut eigenen Angaben weltweit fast 9.300 Mitarbeiter und ist in 45 Ländern aktiv.

Aktien von Rheinmetall im Fokus

Die Anteilseigner von Rheinmetall können am Montag nach Bekanntwerden einer Übernahme auf weitere Kursgewinne hoffen. Auf der Handelsplattform Tradegate legten die Aktien des Rüstungskonzerns vorbörslich um 0,5 Prozent zu. Damit würden sie ihren Aufwärtstrend fortsetzen.

Rheinmetall einigte sich mit der Bremer Werftengruppe Lürssen auf einen Kauf von deren Militärsparte NVL. Mit dem Erwerb des Schiffbauers möchte sich das Unternehmen breiter aufstellen und den Marine-Bereich als zusätzliches Geschäftsfeld erschließen.

Eine Überraschung ist die Transaktion allerdings nicht mehr, nachdem schon seit längerem darüber spekuliert worden war. Da beide Seiten Stillschweigen zum Kaufpreis vereinbart haben, sind die finanziellen Auswirkungen des Deals für Rheinmetall Händlern zufolge auch schwer einzuschätzen.

Jefferies-Analystin Chloe Lemarie glaubt derweil zu wissen, dass NVL eine prozentual zweistellige Marge abwerfe und es die Ambition gebe, diese inklusive Synergien in den mittleren Zehnerbereich zu steigern. Auf dieser Basis geht sie ohne Berücksichtigung von Schulden von einem Übernahmepreis in der Spanne von 1,5 bis 2 Milliarden Euro aus.

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