Lassen geopolitische Sorgen an den Märkten den DAX am Montag noch weiter fallen? Außerdem im Fokus der Anleger: die Aktien von Ionos und Meta.

Nach dem US-Angriff auf iranische Atomanlagen sind die geopolitischen Sorgen der Anleger am Montag wieder größer geworden. Nach schwachem Auftakt konnte der DAX seine Verluste zwar zeitweise ausgleichen. Doch im Verlauf wurde die Verunsicherung wieder spürbar, auch wenn eine Eskalation der Lage nicht unmittelbar bevorsteht. US-Präsident Donald Trump warb unterdessen für einen politischen Führungswechsel im Iran.

Für den DAX kam als Belastung ein Kursrutsch bei Rheinmetall hinzu, weil bei Rüstungswerten angesichts des anstehenden Nato-Gipfels Skepsis über die weitere Kursentwicklung aufkam. Der deutsche Leitindex lag am Nachmittag mit 0,50 Prozent im Minus bei 23.233 Zählern. Bei 23.172 Punkten würde deem Börsenbarometer ein erneuter Test der 50-Tage-Durchschnittslinie drohen, die bei Anlegern als mittelfristiger Indikator beliebt ist. Der MDAX rutschte noch etwas stärker mit 0,68 Prozent ins Minus auf 29.166 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx dagegen bewegte sich etwas weniger deutlich mit 0,4 Prozent im Minus.

Die USA hatten sich in der Nacht zum Sonntag dem Krieg Israels gegen den Iran angeschlossen und unterirdische iranische Atomanlagen bombardiert. Das Vorgehen von US-Präsident Donald Trump weckte international Befürchtungen über eine Ausweitung des Krieges im Nahen Osten. In der Folge hat Israels Armee nach eigenen Angaben noch Zugangswege zur iranischen Atomanlage Fordo angegriffen.

DAX (WKN: 846900)

Ionos-Aktie im Fokus

Die DZ Bank hat den fairen Wert für Ionos anlässlich des Aufstiegs in den MDAX von 39 auf 45 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Zudem habe der Internetdienstleister eine Interessenbekundung über den gemeinsamen Bau und Betrieb einer KI-Gigafactory zusammen mit Hochtief veröffentlicht, schrieb Karsten Oblinger am Montag. Das Thema könne mittelfristig weiteres Potenzial für die Aktie bedeuten.

IONOS Group (WKN: A3E00M)

Meta-Aktie im Fokus

Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für Meta mit einem Kursziel von 700 US-Dollar auf "Outperform" belassen. Mark Shmulik kommentierte am Montag die Entscheidung des Internetkonzerns, auf der Messenger-Plattform WhatsApp im Statusbereich Werbung einzuführen. Der Experte verspricht sich davon zwar keinen großen Umsatzschub. Dort Anzeigen zu schalten, sei aber langfristig ein positives Signal.

Meta (WKN: A1JWVX)

Enthält Material von dpa-AFX

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