FRANKFURT (dpa-AFX) - Erste Aussagen des Spezialchemie- und Pharmaunternehmens Merck
Das Papier büßte am Vormittag am Dax
Die ersten Indikationen, die Merck für 2026 gegeben habe, signalisierten ein schwächeres operatives Ergebnis (Ebitda), als bislang vom Markt erwartet wurde, erklärte Analyst Richard Vosser von der US-Bank JPMorgan nun die Kursverluste. Dabei präzisierte er, dass Merck für 2026 einen "geringen bis mittleren prozentual einstelligen" Umsatzanstieg bei konstanten Wechselkursen sowie eine stabile Ebitda-Marge prognostiziert habe.
Dies bedeute, dass sowohl der Umsatz als auch das Ebitda um jeweils etwa vier Prozent unter den vom Datenanbieter Vara zur Verfügung gestellten Schätzungen lägen, rechnete er vor. Zwar wurden Vosser zufolge Kürzungen teilweise bereits erwartet, doch dass Druck auf die Aktie kam, überraschte ihn nicht.
Ein Händler, der auf den seit Jahresbeginn um fast ein Fünftel gefallenen Aktienkurs hinwies, hatte indes erwartet, dass der mittelfristige Wachstumsehrgeiz dem Kurs "etwas hilft".
Hierzu schrieb JPMorgan-Analyst Vosser: Der mittelfristige Ausblick untermauere die Konsensschätzungen. So sieht sich Merck nach dem jüngsten Konzernumbau für weiteres Wachstum gut aufgestellt und strebt mittelfristig ein jährliches organisches Umsatzplus im mittleren einstelligen Prozentbereich an. Auch die operative Marge soll steigen./ck/tav/jha/
Quelle: dpa-Afx