FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Fraport
Allgemein wurde vor allem auf den Rückgang des operativen Quartalsergebnisses im Jahresvergleich verwiesen, der stärker als erwartet ausgefallen war. Dieser sei zwar zum Teil auf eine schwächere Verkehrsentwicklung auf dem Heimatflughafen Frankfurt zurückzuführen, aber auch auf einen positiven Sondereffekt in Höhe von 28 Millionen Euro im vergangenen Jahr, relativierte Warburg-Analyst Christian Cohrs die Diskrepanz. Im ersten Quartal 2024 nämlich hatte Fraport noch eine Ausgleichszahlung wegen der Corona-Krise erhalten.
Mit Blick auf das weitere Geschäft hob er unterdessen die Passagierentwicklung im April positiv hervor. Mit einem Anstieg in Frankfurt um 4,8 Prozent habe Fraport wieder an Dynamik gewonnen, was nicht nur dem späten Osterferien-Geschäft geschuldet sein dürfte, schrieb er.
UBS-Analyst Cristian Nedelcu rechnet mit moderat sinkenden Markterwartungen zum operativen Ergebnis (Ebitda) und zum Barmittelfluss (FCF) im laufenden Jahr. Sein Kollege Christian Cohrs und auch Analystin Elodie Rall von JPMorgan gehen hingegen davon aus, dass sich an den durchschnittlichen Analystenschätzungen kaum etwas ändern dürfte. Dabei verwies auch Rall auf den einmaligen Sondereffekt im Segment Aviation aus dem Vorjahr, "der sich auf Jahresbasis voraussichtlich weitgehend ergebnisneutral auswirken wird".
Zudem hob sie - wie Cohrs - die zu Anfang des zweiten Quartals gestiegene Geschäftsdynamik positiv hervor. Sie sprach von "einem ermutigenden Start in den Sommerflugplan, für die Unternehmensgruppe eine Steigerung der Verkehrsdynamik anstrebt"./ck/stw/stk
Quelle: dpa-Afx