FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem Hoch des Dax
Rund eine Dreiviertelstunde vor dem Börsenstart signalisierte der X-Dax ein Minus von 0,1 Prozent auf 15 688 Zähler für das deutsche Börsenbarometer. Der EuroStoxx 50
Tags zuvor war der Dax nach im März überraschend stark zurückgegangenen US-Verbraucherpreisen über die Marke von 15 800 Zählern gestiegen. Im weiteren Handelsverlauf waren die Gewinne dann jedoch größtenteils abgegeben worden. Analyst Edward Moya vom Broker Oanda begründete das damit, dass die Inflation noch immer zu hoch sei und zugleich an den Märkten Wetten auf Zinssenkungen seitens der US-Notenbank Fed weiter aggressiv eingepreist würden.
Vor allem die Kerninflation, also die Teuerung ohne Energie- und Lebensmittelpreise, ist den Experten zufolge immer noch "unangenehm hoch", wie es Ulrich Wortberg, Analyst Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), formulierte. Dennoch hätten sich die Zinserwartungen mit den Preisdaten am Vortag aber eher reduziert.
Für Bewegung an den Börsen könnten nun Erzeugerpreise und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA sorgen, die an diesem Nachmittag anstehen. "Diese sind zuletzt unter Schwankungen gestiegen, wenngleich noch keine grundsätzliche Schwäche am Arbeitsmarkt auszumachen ist", hieß es von der Helaba mit Blick auf die Arbeitsmarktdaten. "Sollte die Zahl der Erstanträge im Trend weiter steigen, könnten Konjunktursorgen wieder zunehmen und die Zinserwartungen tendenziell gedämpft werden."
Unter den Einzelwerten könnten einem Händler zufolge Markenhersteller wie Adidas
Knorr-Bremse
Quelle: dpa-Afx