NEW YORK (dpa-AFX) - Die Aktien von Applied Materials
Die Zahlen des dritten Geschäftsquartals kamen am Markt gut an, doch enttäuschte der Hersteller von Chipfertigungsanlagen mit der Umsatz- und Gewinnprognose für das Schlussquartal. Laut Tammy Qiu von der Berenberg Bank ist der Ausblick "viel schlechter als erwartet". Sie verweist dabei wie das Unternehmen selbst auf die Geschäfte in China, aber auch ausbleibende Exportlizenzen und zeitliche Verschiebungen bei den Investitionen der Chipindustrie.
Laut Timothy Arcuri von der Schweizer Bank UBS könnten Anleger daraus ableiten, dass "branchenweit etwas nicht stimmt", doch er selbst geht eher davon aus, dass die Ursachen unternehmensspezifisch sind. In den letzten Jahren habe Applied Materials in China eine sehr gute Entwicklung genommen und dies kehre sich nun um, während inländische Anbieter in China Marktanteile gewännen. Für unternehmensspezifische Probleme spreche auch, dass der Marktanteil in China von Lam Research etwa wieder wachse und der von KLA sich stabil entwickele. Der Experte bevorzugt daher Aktien wie die von Lam gegenüber Applied Materials./tih/mis/jha/
Quelle: dpa-Afx