FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX) - Ein Medienbericht über Zoll-Verhandlungen deutscher Autobauer mit der US-Regierung hat am Mittwoch europaweit Aktien der gesamten Branche angetrieben. Der Sektorindex Stoxx Europe 600 Automobiles & Parts gewann zuletzt an der Spitze der Sektorübersicht ein Prozent.

Die deutsche Autoindustrie verhandele mit der US-Regierung intensiv über Erleichterungen im Zollstreit, schrieb das "Handelsblatt" ('HB') unter Berufung auf Konzernkreise. Konkret arbeiteten BMW , Mercedes-Benz und Volkswagen mit dem US-Handelsministerium an einem Mechanismus, der Import- und Exportleistungen miteinander verrechne.

Eine Einigung werde bis Anfang Juli angestrebt, hieß es weiter. Im Gegenzug für Zollerleichterungen haben die deutschen Autohersteller dem Bericht zufolge Milliardeninvestitionen in den USA in Aussicht gestellt. Offiziell hätten die deutschen Autohersteller die Verhandlungen nicht kommentieren wollen.

Die Nachricht hievte die Aktien der deutschen Autohersteller an die Spitze des leicht nachgebenden deutschen Leitindex Dax . Die Papiere von Mercedes-Benz, Volkswagen und BMW zogen um 2,2 bis 3,3 Prozent an./la/he

Quelle: dpa-Afx