MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Allianz legt an diesem Freitag ihre Geschäftszahlen für das vergangene Jahr vor. Das Ergebnis wird wegen der Corona-Pandemie schlechter ausfallen als der Münchner Konzern vor einem Jahr in Aussicht gestellt hatte. Doch Analysten erwarten, dass die Allianz vergleichsweise glimpflich durch das Corona-Jahr gekommen ist. Der Nettogewinn dürfte nach Einschätzung von der Finanznachrichtenagentur Bloomberg befragter Analysten um 15 Prozent auf gut 6,7 Milliarden Euro gesunken sein.

In den ersten drei Quartalen hatte die Pandemie die Allianz 900 Millionen Euro Schadenzahlungen gekostet, ein beträchtlicher Teil davon entfiel auf die Versicherung ausgefallener Veranstaltungen.

In diesem Jahr ist für die Allianz die Frage von Bedeutung, ob die Olympischen Sommerspiele in Tokio ausfallen oder nicht. Die Spiele sind vor allem wegen der Fernsehübertragungen in alle Welt ein Milliardengeschäft, eine Absage würde die Versicherungsbranche teuer zu stehen kommen. Für die Allianz wäre das bitter, denn der Konzern hatte 2018 mit dem IOC eine Geschäftspartnerschaft vereinbart. Seit Beginn dieses Jahres bis Ende 2028 ist der Konzern weltweiter Versicherungspartner des IOC./cho/stw/DP/fba

Quelle: dpa-Afx