Amadeus Fire AG: Ausblick auf das Geschäftsjahr 2025 an die Entwicklung des bisherigen Jahresverlaufs angepasst

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23.07.2025 / 21:11 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Ausblick auf das Geschäftsjahr 2025 an die Entwicklung des bisherigen Jahresverlaufs angepasst

Frankfurt am Main, 23. Juli 2025

Der Vorstand der Amadeus Fire Group (ISIN: DE0005093108, Prime Standard, SDAX) passt seinen zuletzt im Geschäftsbericht 2024 gegebenen Ausblick auf das Geschäftsjahr 2025 an den bisherigen Jahresverlauf an.

Nach einem schwachen zweiten Quartal, auf Basis vorläufiger Zahlen, erwartet die Amadeus Fire Group, das erste Halbjahr 2025 mit einem unterhalb der eigenen Erwartungen und Prognose liegenden Umsatz und Ergebnis abzuschließen. Eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau in der Personaldienstleistung ist nicht eingetreten und der negative Trend der Teilnehmerzahlen in geförderter Weiterbildung hat zugenommen.

Die Amadeus Fire Group erzielte auf Basis der vorläufigen Finanzkennzahlen im ersten Halbjahr 2025 einen Konzernumsatz von rund 186,6 Mio. EUR (Halbjahr 2024: 226,1 Mio. EUR) sowie ein operatives Konzern-EBITA* von rund 6,4 Mio. EUR (Halbjahr 2024: 28,9 Mio. EUR).

Der Vorstand der Amadeus Fire Group erwartet für das Geschäftsjahr 2025 einen angepassten Konzernumsatz in einer Bandbreite zwischen 355 bis 385 Mio. EUR (bisher 387 bis 417 Mio. EUR). Das entspricht einem Konzernumsatz im Bereich um rund 15 Prozent unter Vorjahr (436,9 Mio. EUR im GJ 2024). Der Vorstand geht aktuell davon aus, ein operatives Konzern-EBITA* im Bereich von 15 - 25 Mio. EUR für das Gesamtjahr 2025 zu erreichen (55,5 Mio. EUR im GJ 2024). Damit wird die bisherige Prognose von 36 bis 44 Mio. EUR deutlich unterschritten.

In Folge der zunächst anhaltend herausfordernden Marktsituation in den Segmenten im zweiten Halbjahr 2025 sieht der Vorstand einen relativ breiten potenziellen Ergebniskorridor 2025. Positive Marktchancen aus wirtschaftlicher Belebung und Haushaltssicherheit einerseits, unsichere und intransparente Wirtschaftslage und zusätzliche strukturelle Anpassungen bei anhaltender Schwäche anderseits sind die Gründe hierfür.

Das ifo Institut geht in seiner Prognose für den Sommer 2025 davon aus, dass sich die Wirtschaft im Euroraum in den kommenden Monaten nach und nach beleben und das BIP im Jahr 2025 um 0,4 Prozent zulegen dürfte. Solange der Zollstreit andauert, bleiben für viele Unternehmen Investitionsentscheidungen auch in Personal schwierig zu treffen. Ein verabschiedeter Haushalt im Herbst dieses Jahres dürfte einen Nachholeffekt in dem Abfluss von Fördermitteln auslösen. Diese wirken in der Weiterbildung allerdings eher auf das Jahr 2026 und nur in geringerem Ausmaß auf das verbleibende Geschäftsjahr 2025. Die Prognose unterliegt insgesamt diversen gesamtwirtschaftlich geprägten Unsicherheiten, wodurch sich die tatsächliche Entwicklung der wirtschaftlichen Lage nur sehr schwer prognostizieren lässt.

Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, sind gezielte wirtschaftspolitische Maßnahmen erforderlich. Dazu gehören Reformen zur Stärkung der Industrie, Maßnahmen zur Fachkräfte-sicherung sowie Investitionen in Digitalisierung und Infrastruktur. Die deutsche Wirtschaft benötigt eine klare wirtschaftspolitische Strategie, um sich aus der aktuellen Stagnation zu befreien und wieder auf einen nachhaltigeren Wachstumspfad zu gelangen.

Die Marktchancen des Segments Personaldienstleistungen sind mittelfristig weiterhin positiv einzuschätzen. Ein enger Arbeitsmarkt für Fach- und Führungskräfte unterstützt das Geschäftsmodell von Amadeus Fire. Die Unternehmen agieren aktuell spürbar zurückhaltend bei der Besetzung von neuen oder offenen Positionen und auch die Wechselbereitschaft der Kandidaten ist weiterhin als gehemmt zu betrachten. Zudem hat sich die Konvertierung von Anfragen in erfolgreiche Platzierungen in der Zeitarbeit und in der Personalvermittlung zunehmend verschlechtert. Die absolute Dringlichkeit, eine frei gewordene Stelle wieder zu besetzen, ist in Zeiten der wirtschaftlichen Unsicherheit deutlich schwächer ausgeprägt.

Obwohl die mittelfristigen Geschäftstreiber für das Segment Personaldienstleistungen grundsätzlich intakt sind, ist für das laufende Geschäftsjahr nicht mit einer Verbesserung zu rechnen. Im zweiten Quartal hatte sich der Personaldienstleistungsmarkt nochmals schwächer dargestellt. Angesichts der aktuell mangelhaften Transparenz geht der Vorstand weiterhin davon aus, dass im weiteren Jahresverlauf keinerlei Marktaufhellung einsetzen wird. Im Jahr 2025 wird der Fokus der Aktivitäten verstärkt auf die Steigerung der Effizienz und Produktivität der bestehenden Organisation und auf weitere Kostensenkungsmaßnahmen ausgerichtet sein.

Das Segment der Weiterbildung gliedert sich in die relevanten Teilmärkte für geförderte Weiterbildung (B2G), Weiterbildung im Unternehmenskundenbereich (B2B) und den Bereich der individuellen Weiterbildungsprogramme für Privatpersonen (B2C).

Die geförderte Weiterbildung (B2G) verzeichnete im ersten Halbjahr 2025 eine rückläufige Anzahl an Teilnehmer an Maßnahmen zur beruflichen Weiterbildung. Ursachen sind operative Reibungsverluste durch den Zuständigkeitswechsel von Jobcentern zu Arbeitsagenturen, Verzögerungen infolge der Regierungsbildung und des fehlenden Bundeshaushalts 2025 und daraus resultierender stellenweisen Zurückhaltung der Bildungsförderung. Hier wird im zweiten Halbjahr eine Normalisierung und somit eine vermutlich wieder ansteigende Ausgabe von Bildungsgutscheinen erwartet. Der aktuell entstandene Rückstand an Teilnehmern lässt die ursprünglichen Jahresziele 2025 jedoch nicht erreichen. Hier wird ebenfalls der Fokus auf Produktivitätssteigerung und auf weiteren Kostensenkungsmaßnahmen liegen.

Das Firmenkundengeschäft (B2B) ist vor dem Hintergrund des insgesamt schwachen konjunkturellen Umfelds im zweiten Halbjahr voraussichtlich weiter rückläufig, wenngleich das Thema Künstliche Intelligenz (KI) durchaus steigende Nachfrage nach speziellen Weiterbildungsmöglichkeiten erhoffen lässt.

Der Bereich der selbstzahlenden Privatpersonen (B2C) erwartet tendenziell konstante bis leicht steigende Umsätze.

Weiterhin sind Ressourcen vorgesehen, neue Weiterbildungsprodukte selbst zu initialisieren sowie strukturiert Chancen für anorganisches Wachstum zu identifizieren und voranzutreiben. Die prognostizierte Entwicklung des Segments Weiterbildung basiert auf dem Status Quo, potenzielle Akquisitionen sind darin nicht enthalten.

* Definition des operativen EBITA der Amadeus Fire Group siehe im Geschäftsbericht 2024 die erste Fußnote auf Seite 2.

Veröffentlichung des Konzernzwischenberichts Q2/6M 2025 am 30. Juli 2025 nach Börsenschluss.

Die Einwahldaten zum erläuternden Conference Call am 31. Juli 2025 um 08:30 Uhr MESZ erhalten Sie per separater Einladung.

Die korrespondierende ad-hoc-Mitteilung ist auf unserer Homepage unter: https://group.amadeus-fire.de/investor-relations/news/ veröffentlicht.

Kontakt: Jörg Peters Leiter Investor Relations jpeters@amadeus-fire.de +49 (0)69 96 87 61 80

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Quelle: dpa-Afx