AMSTERDAM (dpa-AFX) - Der Börsenbetreiber Euronext schaut sich nach dem Kauf der Athener Börse nach weiteren Übernahmezielen um. Das Unternehmen führe bereits weitere Gespräche, sagte Konzernchef Stephane Boujnah im Interview mit dem französischen Sender BFM.

So sei Euronext weiterhin am Nordeuropa-Geschäft des US-Börsenbetreibers Nasdaq interessiert. Gleiches gelte für spanische Geschäftsteile der Schweizer Börse Six und für Bereiche der Deutschen Börse . Diese stünden aber derzeit nicht zum Verkauf.

Euronext mit Sitz in Amsterdam betreibt Handelsplätze am Konzernsitz sowie in Brüssel, Dublin, Lissabon, Mailand, Oslo und Paris. Ende November schloss der Konzern die Übernahme der Athener Böse ab. Laut Boujnah erwägen nun viele griechische Unternehmen, ihre Börsennotierung aus dem Ausland zurück nach Athen zu verlegen oder eine Doppelnotierung einzuführen.

Er rechnet zudem in Europa im kommenden Jahr mit mehr Börsengängen als 2025./stw/zb/nas

Quelle: dpa-Afx