NEW YORK/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Finanzinvestoren Warburg Pincus und KPS erwägen Insidern zufolge eine Übernahme des Verpackungsspezialisten Gerresheimer . Die Unternehmen erwögen ein Gebot von mindestens 70 Euro je Aktie, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch und berief sich dabei auf mit der Sache vertraute Personen. Es sei aber noch offen, ob sich die Unternehmen auf ein Gebot einigen könnten. KPS sei vor allem an Gerresheimers Glasformgeschäft interessiert.

Den eingeweihten Personen zufolge könnte der Deal jedoch schwierig werden. Möglicherweise könnten sich beide Seiten nicht auf einen Kaufpreis einigen. Zudem machten Gerresheimers unterschiedliche Geschäftsteile das Vorhaben kompliziert. Warburg Pincus und KPS lehnten eine Stellungnahme auf Nachfrage von Bloomberg ab.

Die Gerresheimer-Aktie legte nach den Neuigkeiten vom Nachmittag um zuletzt 6,5 Prozent auf 64,95 Euro zu und machte ihre Kursverluste aus dem bisherigen Jahresverlauf teilweise wett.

Gerresheimer stand seit Jahren wiederholt im Fokus von Finanzinvestoren. Dabei ging es immer wieder um eine mögliche Aufspaltung des Konzerns. Der Kosmetikbereich produziert etwa Tiegel und Fläschchen für die Kosmetikindustrie, die Pharmasparte bietet komplexere Spezialglas- und Kunststoffverpackungen sowie Systeme für die Verabreichung von Medikamenten./stw/jha/

Quelle: dpa-Afx