PEKING (dpa-AFX) - Auf dem chinesischen Pkw-Markt sind im Januar deutlich mehr Autos verkauft worden als in dem vom Neujahrsfest geprägten Vorjahresmonat. Die Pkw-Auslieferungen zogen um 58 Prozent auf 2,04 Millionen Autos an, wie der Branchenverband PCA (China Passenger Car Association) am Mittwoch auf Basis vorläufiger Zahlen in Peking mitteilte. Vergangenes Jahr fiel das chinesische Neujahrsfest in den Januar, dieses Mal liegt es im Februar. Während des Neujahrsfestes ruht in der Volksrepublik das öffentliche Leben weitgehend für rund eine Woche.

Gegenüber dem Vormonat Dezember gingen die Auslieferungen im Januar hingegen um 13 Prozent zurück. Auch bei Elektroautos flaute der Boom zu Jahresbeginn ab. Laut bereits bekannten vorläufigen Zahlen des PCA von vergangener Woche gingen im Januar weniger elektrifizierte Autos von den Herstellern an die Händler als im Dezember. Vor Jahresende hatten viele Hersteller versucht, die Verkäufe noch einmal anzukurbeln.

Insbesondere bei Elektroautos hat sich auf dem chinesischen Markt im vergangenen Jahr der Preiswettbewerb deutlich verschärft. Hier macht die chinesische Konkurrenz ausländischen Herstellern mit Rabatten zu schaffen. So luchste der Elektroautobauer BYD dem jahrzehntelangen Marktführer Volkswagen den Spitzenplatz in der Volksrepublik ab. Im vierten Quartal verkaufte BYD weltweit sogar mehr reine Elektroautos als der bisherige Platzhirsch Tesla.

China ist der größte Automarkt der Welt und als solcher auch für die deutschen Hersteller Volkswagen (inklusive der Töchter Audi und Porsche ), BMW und Mercedes-Benz der wichtigste Einzelmarkt./men/nas/jha/

Quelle: dpa-Afx