LINZ (dpa-AFX) - Der Technologiekonzern Kontron wird wegen guter Geschäfte im ersten Halbjahr optimistischer für das laufende Geschäftsjahr. Vor allem das Softwaregeschäft ließ in der ersten Jahreshälfte die Einnahmen sprudeln. Die Bruttomarge kletterte auf einen Höchststand. Anleger quittierten die Nachrichten am Vormittag mit einem Kursplus von 6,7 Prozent.

Die Aktie verbuchte damit 2023 bereits Zuwächse in Höhe von gut 34 Prozent. Kontron firmierte bis Sommer vergangenen Jahres unter dem Namen S&T.

Wegen der starken Profitabilität wird Kontron auf Jahressicht optimistischer. Die im März angehobene Prognose werde der Konzern beim Gewinn voraussichtlich übertreffen, teilte das SDax -Unternehmen am Donnerstag mit. Bislang stehen eine Marge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 11 Prozent sowie ein Nettoergebnis von 66 Millionen Euro im Plan.

Im abgelaufenen zweiten Quartal kletterte der Umsatz dank einer hohen Nachfrage aus eigener Kraft um 15 Prozent auf 283 Millionen Euro. Besonders stark fiel der Zuwachs im Segment für Software aus, in dem Kontron etwa die Automatisierung und Lösungen für Hochgeschwindigkeitszüge bündelt.

Das operative Ergebnis zog um 26 Prozent an auf 31,3 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 17,4 Millionen Euro hängen, nach neun Millionen ein Jahr zuvor. Triebfeder sei ebenfalls das Segment Software gewesen, das eine Bruttomarge von nahezu zwei Dritteln aufwies.

Kontron habe im zweiten Quartal weiterhin sehr gute Ergebnisse geliefert, sagte Jefferies-Analyst Martin Comtesse. Der klare Fokus auf das Internet der Dinge habe Kontron erstmals in der Unternehmensgeschichte eine Bruttomarge von über 40 Prozent beschert. Auch der Auftragseingang bleibe robust./jcf/mne/

Quelle: dpa-Afx