LUXEMBURG (dpa-AFX) - Dem Industrie-Recycler Befesa
Vom anfänglichen Plus von 13 Prozent kam das Papier aber schnell zurück, Gewinnmitnahmen verringerten das Plus auf zuletzt noch rund fünf Prozent. Im bisherigen Jahresverlauf hat das Papier damit fast 28 Prozent an Wert zugelegt. Allerdings waren die vergangenen Jahre weniger zur Freude der Anleger verlaufen, denn vom Hoch im Frühjahr 2022 bei knapp 74 Euro war der Kurs immer weiter zurückgefallen bis auf weniger als 18 Euro im vergangenen November. Dank der bisherigen Kursgewinne in diesem Jahr notiert das Papier nun inzwischen bei rund 26,60 Euro.
Derweil hatten die Marktteilnehmer an den Quartalszahlen wenig auszusetzen. Analyst Fabian Piasta von der Investmentbank Jefferies attestierte solide Resultate. Saisonal geringere Volumina habe der Konzern durch gute Preise kompensiert.
Tatsächlich hat Befesa bewegte Zeiten hinter sich: Nach einem Gewinneinbruch 2023 hatte der erhoffte Aufschwung noch länger auf sich warten lassen. Zwischenzeitig hatte das Management seine allzu optimistischen Prognosen für das vergangene Jahr sogar wieder senken müssen. Seit dem Schlussquartal 2024 aber geht es für den Recycler wieder aufwärts, auch weil sich das Preisumfeld aufhellt. Im ersten Quartal habe Befesa von historisch niedrigen Zink-Schmelzlöhnen und verbesserten Zink-Absicherungspreisen profitiert, sagte Unternehmenschef Chef Asier Zarraonandia laut Mitteilung vom Mittwoch.
Das operative Ergebnis legte in den drei Monaten um 15 Prozent auf 55,8 Millionen Euro zu. Mit 18,6 Millionen Euro unter dem Strich verdoppelte sich der Nettogewinn nahezu. Dabei hatte der Konzern zugleich im Stahlstaub-Geschäft mit rückläufigen Volumina und einer schwachen Auslastung zu kämpfen. Auch im Aluminiumsegement sanken die wiederverwerteten Mengen. Der Umsatz legte jedoch wegen der günstigen Preisentwicklung um gut drei Prozent auf 308,4 Millionen Euro zu./tav/lew/jha/
Quelle: dpa-Afx