GENF (dpa-AFX) - Der Schmuck- und Uhrenkonzern Richemont hat den Umsatz in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2025/26 gesteigert. Im wichtigen asiatischen Markt zeichnet sich zudem eine Stabilisierung ab, nachdem das Unternehmen - wie viele andere Luxusunternehmen - in der jüngeren Vergangenheit eine Konsumflaute in China zu spüren bekommen hatte.

In den Monaten April bis Juni steigerte Richemont den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3 Prozent auf 5,41 Milliarden Euro. Damit erreichte das Unternehmen in etwa die mittlere Markterwartung. Um Währungseffekte bereinigt ergibt sich ein Plus von 6 Prozent, wie das Unternehmen am Mittwoch weiter mitteilte.

Der Schmuckbereich legte um 7 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro zu. Das Uhrengeschäft hingegen ging um 10 Prozent auf 824 Millionen Euro zurück.

Richemont spricht insgesamt von zweistelligem Wachstum in Europa, Amerika sowie dem Nahen Osten und Afrika. Im Raum Asien-Pazifik sei es bei konstanten Wechselkursen zu stabilen Umsätzen gekommen, während Japan unter den hohen Vergleichszahlen des Vorjahreszeitraums gelegen habe.

Alles in allem hätten die Erlöse etwas über der Konsensschätzung gelegen, schrieb Expertin Piral Dadhania von der kanadischen Bank RBC Capital in einer ersten Reaktion. Der wesentliche Grund dafür sei die starke Dynamik im Schmuckbereich gewesen. Der Aktienkurs von Richemont legte bis zum späten Vormittag um knapp ein Prozent zu./ys/mk/AWP/mis

Quelle: dpa-Afx