PARIS (dpa-AFX) - Dank besserer Geschäfte seiner Musiksparte und der Verlagsgruppe Editis hat der französische Unterhaltungskonzern Vivendi im ersten Quartal etwas mehr erlöst. Der Umsatz stieg um 0,8 Prozent auf gut 3,9 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstagabend in Paris mitteilte. Währungsbereinigt lag das Plus bei gut 5 Prozent. Der Anstieg habe die Erwartungen ordentlich übertroffen, sagte Analyst Daniel Kerven von der US-Bank JPMorgan.

Besonders ragte dabei die Verlagsgruppe Editis heraus, die aus eigener Kraft einen Umsatzsprung um 40 Prozent machte. Die Musiksparte Universal Music erhöhte die Erlöse auf vergleichbarer Basis um 9,4 Prozent. Damit konnte Vivendi Rückgänge in anderen Bereichen mehr als kompensieren. Jerry Delis vom Analysehaus Jefferies zeigte sich erleichtert, da das Streaminggeschäft von Universal Music im Vergleich zum Vorquartal aus eigener Kraft wieder gewachsen sei.

Der Kurs der Vivendi-Aktie reagierte am Freitagvormittag positiv auf die Zahlen. Für die Anteilsscheine ging es kurz nach Handelsbeginn um rund zwei Prozent auf mehr als 29 Euro nach oben. Damit erholt sich die Aktie weiter, nachdem sie Anfang März massiv eingebüßt hatte.

Vivendi kündigte an, dass die Hauptversammlung am 22. Juni über die Pläne, Aktien von Universal Music an die Aktionäre zu verteilen, entscheiden soll. Die Transaktion könnte dann im Herbst abgeschlossen werden, erwartet Vivendi. Das Unternehmen hatte Anfang März angekündigt, bis zu 60 Prozent des Labels, das unter anderem Musiker wie Bad Bunny, Lady Gaga, Rihanna, The Beatles und The Weeknd im Katalog hat, an die Aktionäre des Konzerns weiterreichen zu wollen./ngu/eas/jha/

Quelle: dpa-Afx