EINBECK (dpa-AFX) - KWS Saat
An der Börse gab die Aktie am Vormittag nach. Das im Kleinwertesegment SDax notierte Papier verlor rund 2,5 Prozent. Nachdem KWS seine Konzernprognosen bereits mehrfach übererfüllt habe, komme diese Prognosesenkung zu einem ungünstigen Zeitpunkt, kommentierte Konstantin Wiecher von der Baader Bank. Er verwies darauf, dass KWS derzeit Schwierigkeiten habe, Investoren für ihr seiner Meinung nach langfristig attraktives Anlagemodell zu gewinnen. Er schätzt, dass die Dynamik vorerst negativ bleiben könnte.
In den ersten neun Monaten stagnierte der Umsatz in etwa bei rund 1,3 Milliarden Euro, wie KWS weiter mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern ging dabei um gut 16 Prozent auf 282 Millionen Euro zurück. Dabei hatte KWS Saat im Vorjahr noch von Ergebnisbeiträgen des inzwischen verkauften chinesischen Mais-Portfolios profitiert. Zudem belastete eine Abschreibung des verbleibenden Restbuchwerts der Marke "Pop Vriend" im Gemüse-Segment. Unter dem Strich sank der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft um 11,2 Prozent auf 202,8 Millionen Euro.
"Angesichts spürbar geringerer Anbauflächen bei Mais und Zuckerrüben hat sich unser Geschäft in den ersten neun Monaten 2024/2025 robust entwickelt", erklärte Finanzvorstand Jörn Andreas. Ein starkes Sortenportfolio versetze KWS in die Lage, "erfolgreich durch die derzeitige Phase schwächerer Rahmenbedingungen in der Agrarwirtschaft zu navigieren und unsere operative Profitabilität zu behaupten". KWS investiere zudem weiter in die Produktpipeline./nas/mne/mis
Quelle: dpa-Afx