KÖLN (dpa-AFX) - Der Außenwerbespezialist Ströer will nach einem beschleunigten Wachstum zum Jahresbeginn noch einen Zahn zulegen. So dürfte das Umsatzplus aus eigener Kraft im zweiten Quartal um ein bis zwei Prozentpunkte höher ausfallen als zwischen Januar und Ende März, teilte das MDax-Unternehmen am Mittwoch in Köln mit. Dabei klammert der Wettbewerber von JCDecaux Wechselkurseffekte und Übernahmen aus. "Das organische Wachstum für Außenwerbung sollte auf dem hohen Niveau des ersten Quartals liegen", kommentierte Co-Konzernchef Christian Schmalzl laut Mitteilung. Der Manager hofft auf einen Schub durch die Fußball-Europameisterschaft.

Im ersten Quartal legte der Erlös um elf Prozent auf 453,4 Millionen Euro zu, organisch waren es neun Prozent. Dabei trieb erneut vor allem das Geschäft mit digitaler Außenwerbung (Digital Out-of-Home; DOoH) an. Insgesamt wuchs das Segment Außenwerbung organisch um 17,4 Prozent und übertraf damit das eigene Ziel des Vorstandes im ersten Quartal.

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um knapp 12 Prozent auf 108,4 Millionen Euro. Bei Konzernerlös und operativem Gewinn entwickelte sich Ströer damit ein wenig besser als von Analysten im Durchschnitt gedacht. Bereinigt um Sondereffekte verdiente der Konzern 12,5 Millionen Euro nach 8,9 Millionen im Vorjahreszeitraum.

Unterdessen bestätigte der Vorstand die Jahresziele. Früheren Angaben zufolge dürfte das organische Umsatzwachstum 2024 deutlich über dem Vorjahreswert von 7,5 Prozent liegen. Das bereinigte operative Ergebnis soll in etwa auf dem selben Niveau wie im Vorjahr zulegen. 2023 hatte Ströer hier 568,8 Millionen Euro ausgewiesen./ngu/zb/he

Quelle: dpa-Afx