RUEIL MALMAISON (dpa-AFX) - Steigende Energiepreise und stärkerer Reiseverkehr auf Mautautobahnen und an Flughäfen haben dem Bau- und Dienstleistungskonzern Vinci ein deutliches Umsatzplus beschert. Verglichen mit dem Vorjahresquartal stieg der Erlös der ersten drei Monate des Jahres um rund ein Viertel auf knapp 12,9 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag nach Börsenschluss in Rueil Malmaison nahe Paris mitteilte. Auf vergleichbarer Basis wuchs der Umsatz um 12 Prozent. Auch die wichtige Bausparte konnte deutlich zulegen.

Dabei konnte Vinci auf seinen Mautstrecken sogar im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 zulegen. Das Geschäft an den Flughäfen liegt zwar deutlich über dem Vorjahresquartal, hinkt aber weiter hinter dem von vor drei Jahren hinterher. Zwar profitiere das Unternehmen vom Ende vieler Corona-Restriktionen und dem Wiederaufleben des internationalen Reiseverkehrs. Allerdings belasten anhaltende Grenzschließungen und Beschränkungen in Asien weiter die dortige Entwicklung. Vor allem in China habe Vinci zu kämpfen, wo die Regierung besonders harte Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus ergriffen hat.

Für das laufende Jahr bleibt der Vorstand bei seinem Ausblick. Der Nettogewinn soll das Niveau von 2019 übertreffen. Das Mautgeschäft erwartet Vinci ebenfalls über dem Vor-Corona-Niveau von 2019. Das Segment rund um Flughäfen soll auf Jahressicht 60 Prozent des 2019er-Levels vorweisen./ngu/nas/he

Quelle: dpa-Afx