STRASSBURG (dpa-AFX) - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wirft App-Entwicklern vor, Kinder aus Profitinteressen abhängig von ihren Produkten zu machen. "Dieses Geschäft ist keine Wohltätigkeit, aber Eltern leben jeden Tag mit den Risiken und Schäden, die damit verbunden sind", sagte sie bei einer Veranstaltung am Rande der UN-Generalversammlung in New York. Soziale Medien und Apps machten die Kinder süchtig und führten zu Cybermobbing sowie Anstiftungen zur Selbstverletzung, fügte von der Leyen hinzu.
Die deutsche Politikerin hatte sich zuletzt dafür ausgesprochen, Altersgrenzen für soziale Medien einzuführen. Bis Ende des Jahres soll dafür eine Expertengruppe eingerichtet werden, die die EU-Kommission bei weiteren Schritten beraten soll. Als Vorbild soll Australien dienen. Das Land gilt als ein Vorreiter bei dem Thema. Dort ist es bereits beschlossene Sache, dass Jugendliche künftig erst ab 16 Jahren Plattformen wie X, Tiktok, Facebook und Instagram nutzen dürfen./tre/DP/stw
Quelle: dpa-Afx