Wer Fan von regelmäßigen Dividenden ist, für den könnten diese beiden Aktien genau das Richtige sein. Von einem Papier haben wir in Deutschland zudem noch kaum etwas gehört. Es gibt aber auch einen Haken.
Wer denkt im Juli an Schnee, Eis und knatternde Motorschlitten? Wahrscheinlich nur die wenigsten – außer sie sind Anleger. Denn die Börse kennt keine Jahreszeiten, und Dividendenrenditen können auch im tiefsten Winter schmelzen. Was nicht für das Unternehmen gilt, von dem hier die Rede ist. Polaris Inc. mag in Europa wenig bekannt sein, doch in den USA steht der Name für Abenteuer, Innovation und vor allem für zuverlässige Dividendenzahlungen. Polaris zahlt seit 1995 ununterbrochen Dividende – und das mit beeindruckender Kontinuität. In den ver gangenen 28 Jahren wurde die Ausschüttung jährlich gesteigert, was Polaris den Status eines „Dividend Contender“ eingebracht hat. Aktuell liegt die Dividendenrendite bei hohen 5,7 Prozent. Die Ausschüttungsquote bleibt dabei konservativ, so dass ausreichend Spielraum für Investitionen und weiteres Wachstum bleibt.
Nischenstartegie mit Risiko
Das Geschäftsmodell basiert auf einer klaren Nischenstrategie. Polaris konzentriert sich auf Freizeit und Nutzfahrzeuge für Landwirte, Outdoor-Enthusiasten, Jäger sowie Forst und Naturparkbehörden. Die Produktpalette reicht von All Terrain Vehicles (ATVs) und Sideby Side Fahrzeugen (Ranger, RZR) über Schneemobile bis hin zu den Indian Motorrädern und Nutzfahrzeugen fürs Militär. Risikofaktor Zyklik: Polaris ist von der US-Konjunktur, Wetterbedingungen (etwa bei Schneemobilverkäufen) und Rohstoffpreisen abhängig. Auch geopolitische Unsicherheiten und Handelszölle können die Marge belasten.
Stanley Black & Decker steht für Stabilität
BlackundDeckerBlackundDeckerBlack undDecker – der alte Werbespruch des Werkzeugherstellers ist vielen noch geläufig. Auf Wiederholung setzt der US-Konzern auch bei der Dividende. Das Unternehmen zahlt seit 1877 ununterbrochen eine Dividende – und hat diese seit mehr als 55 Jahren jedes Jahr gesteigert. Damit gehört Stanley Black & Decker zum exklusiven Klub der Dividendenkönige. Verständlich also, dass das Traditionsunternehmen aus Connecticut nicht nur im Werkzeugkasten vieler Haushalte, sondern dessen Aktien auch in den Portfolios renditeorientierter Anleger zu finden sind. Stanley Black & Decker entstand 2010 aus der Fusion von Stanley Works (gegründet 1843) und Black & Decker (gegründet 1910). Die Produktpalette reicht von Hand und Elektro werkzeugen über Befestigungs und Sicherheitslösungen bis hin zu Industrieanlagen und Gartengeräten.
Chancen und Risiken bei der Aktie
Langfristig hat sich Stanley Black & Decker als verlässlicher Wert entwickelt – auch wenn der Aktienkurs in den letzten Jahren unter Konjunkturschwäche, Lieferkettenproblemen und erhöhten Kosten gelitten hat. Die breite Aufstellung, die Innovationskraft und die starke Marke sorgen jedoch für eine solide Basis. Chancen ergeben sich durch das wachsende Segment der Akkuwerkzeuge, die Digitalisierung im Bau und Handwerkssektor sowie die Expansion in Schwellenländer. Risiken bestehen in der Konjunkturabhängigkeit, dem starken Wettbewerb sowie Schwankungen bei Rohstoffpreisen und Wechselkursen.
Hinweis: Der Artikel stammt aus der aktuellen Heftausgabe von BÖRSE ONLINE (29/25) und wurde redaktionell bearbeitet sowie zusammengefasst. Die Heftausgabe finden Sie hier.
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