* BREXIT: Premierministerin Theresa May ist mit ihrem Brexit-Abkommen im Parlament gescheitert. Das Unterhaus votierte mit 432 zu 202 Stimmen dagegen - die schwerste Niederlage für eine britische Regierung in der jüngeren Geschichte und das erste Mal seit 1864, dass das Parlament ein Abkommen der Regierung zu Fall bringt. Der Ausgang war erwartet worden, weil auch viele Abgeordnete von Mays Konservativer Partei gegen das Abkommen waren. May muss sich nun am Mittwoch auf Antrag der Opposition einem Misstrauensvotum stellen. Wenige Wochen vor dem Austritt aus der EU steckt Großbritannien damit in der schwersten politischen Krise seit einem halben Jahrhundert.

* DEUTSCHE BANK/COMMERZBANK: Die Bundesregierung wirbt laut einem Bericht des "Handelsblatts" hinter den Kulissen für eine Fusion zwischen den beiden Geldhäusern. Vertreter der Bundesregierung hätten nach Informationen der Zeitung bei der Bankenaufsicht wegen eines möglichen Zusammenschlusses der Institute vorgefühlt. Dort gibt es laut "Handelsblatt" aktuell keinen grundsätzlichen Widerstand gegen eine solche Fusion, die Kontrolleure sähen aber noch viele offene Fragen.

* DEUTSCHE BANK ist nach Auffassung ihres Vorstandschefs Christian Sewing für alle denkbaren Formen des Brexits gerüstet. "Ich kann ihnen versichern, dass wir als Bank auf alle Szenarien gut vorbereitet sind - und wir haben den Eindruck, dass das auch für die meisten Marktteilnehmer gilt", sagte er in Berlin.

* VOLKSWAGEN prüft die Folgen der Ablehnung des Brexit-Vertrags durch das britische Parlament. Das jetzige Ergebnis der Abstimmung habe man mit Bedauern zur Kenntnis genommen, teilte das Unternehmen mit. Es bedeute für den Autobauer eine weitere Phase der Ungewissheit und Planungsunsicherheit. In dieser schwierigen Situation bereite sich VW weiterhin auf alle möglichen Szenarien vor.

* Die UBS rät nach der Ablehnung des Brexit-Deals durch das Unterhaus von Investitionen in dem Land ab. Anleger sollten ihr Engagement im Vereinigten Königreich begrenzen, da an den Finanzmärkten wegen der politischen Unsicherheiten die Turbulenzen anhalten können. Die Volatilität werde so lange nicht verschwinden, bis der Austrittsprozess konkret werde.

* SNAP: Der Finanzchef des Facebook-Rivalen gibt nach weniger als einem Jahr seinen Posten auf. Time Stone wolle das US-Unternehmen verlassen, teilte der Betreiber des Messengerdienstes Snapchat mit. Stone wolle aber bei der Suche nach einem Nachfolger behilflich sein.

* FED: Eine einflussreiche Fed-Vertreterin ändert ihre Haltung zum geldpolitischen Kurs der US-Notenbank und wirbt für eine Zinspause. Nach zwei Jahren mit Zinserhöhungen seien die Kreditkosten in der Nähe eines "neutralen" Niveaus angelangt, sagte die Präsidentin der Fed von Kansas, Esther George. Deswegen solle die Notenbank nun vorsichtig und geduldig vorgehen.

* EZB-Präsident Mario Draghi zeigt sich besorgt über die Konjunktur in der Euro-Zone. Die Wirtschaft entwickle sich schwächer als erwartet, sagte er im Europa-Parlament. "Es ist eine Abschwächung, die nicht auf eine Rezession zusteuert, die aber länger dauern könnte als bislang erwartet."

rtr