Mit Investitionen in Qualität und aufgehübschten Geschäften will der Manager aber Boden wettmachen. Ingesamt bezeichnete Langer den Start ins Jahr mit einem währungsbereinigten Umsatzplus von fünf Prozent als schwungvoll.

"Wir haben ausgesprochen positive Reaktionen auf die Frühjahrs-/Sommer-Kollektion von unseren Handelspartnern." Das zeige auch das flächen- und währungsbereinigte Plus von sieben Prozent im eigenen Einzelhandel. Daneben habe Boss auch auf dem zuletzt schwierigen Markt in Amerika wie auch im Onlinegeschäft, das um 43 Prozent zulegte, Fortschritte gemacht. "Diese positive Entwicklung stärkt unsere Zuversicht, die prognostizierten Umsatz- und Ergebnisziele für das Gesamtjahr zu erreichen."

WÄHRUNGSEFFEKTE BREMSEN BOSS AUS

Im ersten Quartal legten die Erlöse in lokaler Währung um fünf Prozent zu. Währungseffekte ließen den Umsatz allerdings bei 650 Millionen Euro stagnieren. Boss bezifferte die Belastungen aus der Dollar-Schwäche gegenüber dem Euro beim Umsatz mit 33 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (Ebitda) vor Sondereffekten kletterte um ein Prozent auf 99 Millionen Euro.

Langer rechnet erst ab 2019 wieder mit mehr Schwung. Zudem werden Investitionen das Ergebnis zunächst belasten. Daher hält der Manager 2018 einen Rückgang des Ebitda vor Sondereffekten von zwei Prozent ebenso für möglich wie einen Anstieg um zwei Prozent. Beim Umsatz peilt er währungsbereinigt ein Plus im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich an.

Während Experten von Baader den Start ins Jahr "stark" nannten und das Ergebnis über den Erwartungen sehen, blieben die Anleger skeptisch: Die Aktie notierte mit 76,86 Euro zeitweise rund 1,2 Prozent im Minus.

rtr