Merck wird der Misere in der Spezialchemieabteilung mit einer Neuaufstellung des Bereichs begegnen. Das Ertragstief dürfte hier wohl 2019 durchschritten werden. Und der Verkauf der Sparte für nicht verschreibungspflichtige Medikamente an den US-Konzern Procter & Gamble sorgt dafür, dass das Übergangsjahr 2018 am Ende nicht in den Büchern zu spüren sein wird.

Der 3,4  Milliarden Euro schwere Deal sollte noch dieses Jahr über die Bühne gehen und die Ertragsrechnung aufhübschen. Gleichzeitig verbessert sich die Bilanzrelation deutlich. Dass BÖRSE ONLINE die ­Aktie nun wieder auf "Kaufen" stuft, hat aber einen anderen Grund. Merck kommt bei seiner Pharmapipeline mit großen Schritten voran.

Die neuen Produkte verkaufen sich gut. Und auch aus der Forschungsabteilung konnte Merck gerade sehr gute Ergebnisse in klinischen Tests bei seinen Immunonkologieprodukten melden. Die Ergebnisse dürften Anfang Juni auf der ASCO, dem weltweit größten Krebskongress, für große Aufmerksamkeit - auch bei Investoren - sorgen.

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