von Manfred Ries

Ausgangssituation und Signal



Heute kam Wind in den Aktienkurs von Nordex! Nach einer ausgeprägten Schwächephase in der vergangenen Handelswoche führten die Aktien von Nordex heute Morgen mit einem Plus von mehr als zwei Prozent die Gewinnerliste im TecDAX an. Dieses Plus zeugt von der Attraktivität des Titels bei den Anlegern. Das Unternehmen aus Hamburg zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Windenergieanlagen. Der Langfristchart überzeugt mit einem stabilen langfristigen Aufwärtstrend: In den vergangenen drei Jahren hat sich der Kurs von Nordex um 811 Prozent verteuert. Doch altgediente Börsenakteure wissen: "The Trend is your friend". Und der langfristige Aufwärtstrend ist voll intakt; hiervon zeugt nicht zuletzt der zielstrebige positive Verlauf der 200-Tagelinie, die das Kursgebaren in geglätteter Form widerspiegelt und damit kurzfristige Schwankungen ausblendet. Gleichsam wird der 200-Tagelinie eine unterstützende Funktion zugeschrieben. Aktuell verläuft diese bei 25,70 Euro und damit knapp unterhalb einer Unterstützungslinie, die sich bei 26 Euro befindet. Zudem gewährt die langfristige Aufwärtstrendlinie - die im Dezember 2014 ihren Anfang nahm - Halt.

Empfehlung



Alles in allem erscheint der Aktienkurs von Nordex damit auf der Unterseite als gut abgesichert. Am Montagmorgen markierte die Nordex-Aktie mit 27,02 Euro ein Mehrmonatstief, hat sich aber im Vormittagshandel wieder bis auf 27,88 Euro gefangen. Damit konnte sich die 27er-Marke als kurzfristige Unterstützung behaupten. Angesichts des intakten langfristigen Aufwärtstrends wollen wir die aktuelle Kursschwäche daher als gesunde kurzfristige Korrekturphase bezeichnen. Selbst ein Abgleiten bis an die 26er-Linie würde am "großen Bild" nicht viel ändern. Vielmehr könnte der Bereich um 26/27 Euro eine interessante Einstiegsbasis für spekulative Anleger darstellen. Dabei markieren die nächsten Widerstände bei 30 Euro und 32,63 Euro unsere ersten beiden Kurszielmarken. Gehebelt um den Faktor 6,57 wäre damit ein Kursverdoppler denkbar. Mittelfristig sollten wir das bisherige Jahreshoch bei 33,90 Euro anvisieren. Ein relativ enger Stop-Losskurs lässt sich unterhalb der 27er-Marke setzen; etwa bei 26,50 Euro. Wem dies zu nahegelegen erscheint, orientiert sich bei seiner Stop-Losskurs-Politik am Verlauf der kursunterstützenden 200-Tagelinie bei aktuell 25,70 Euro.

Tageschart





Wochenchart





Auf Seite 2: Produktidee





Produktidee




































Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist Bankkaufmann und studierte Volkswirtschaftslehre. Der Wirtschaftsjournalist arbeitete viele Jahre in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Bereits im Jahr 1999 analysierte er das erste Mal für Börse Online den Markt aus charttechnischer Sicht.

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