Die Ermittlungen seien neben einer Untersuchung der Geschäfte in Brasilien Teil der Anstrengungen der US-Regulierer, gegen mutmaßliche Korruption beim Verkauf teurer medizinischer Geräte durchzugreifen. Die SEC wollte sich dazu nicht äußern. Siemens, GE und Philips wiesen die Vorwürfe zurück und erklärten, sie wüssten nicht von Untersuchungen der Börsenaufsicht hinsichtlich der Geschäfte in China.

Reuters hatte im Mai von Insidern erfahren, dass die SEC zusammen mit der US-Bundespolizei FBI wegen angeblicher Bestechungszahlungen in Brasilien unter anderem gegen Siemens, GE, Philips und Johnson & Johnson ermittelt. Der Markt für medizinische Geräte in China war 2017 gut 58,6 Milliarden Dollar schwer - verglichen mit 10,8 Milliarden Dollar für den brasilianischen Markt. In China waren die zuständigen Behörden zunächst nicht für eine Stellungnahme zu den Ermittlungen erreichbar. Die brasilianische Staatsanwaltschaft lehnte eine Stellungnahme ab.

rtr