2018 hatte das Geschäft mit Technologien für die Herstellung von Biopharmazeutika von einer höheren Nachfrage über alle Produktkategorien hinweg profitiert. Der Aktienkurs legte am Dienstag als MDax-Spitzenreiter um mehr als 13 Prozent zu.

Insgesamt erreichte Sartorius - trotz einer seit der zweiten Jahreshälfte schwächeren Nachfrage aus Europa in seiner Laborausrüstung-Sparte - seine Ziele für 2018. Der Konzernumsatz stieg nach ersten Berechnungen wechselkursbereinigt im Jahresvergleich um 13 Prozent auf rund 1,57 Milliarden Euro, wie die Göttinger am Dienstag bei Vorlage von vorläufigen Jahreszahlen mitteilten. Der Umsatz der Bioprocess-Sparte wuchs ohne Berücksichtigung von Wechselkurseffekten im Jahresvergleich um 14,8 Prozent auf 1,14 Milliarden Euro.

Für das laufende Jahr gibt sich Konzernchef Joachim Kreuzburg zuversichtlich: "Für 2019 sind wir - trotz schwächerer Konjunkturdaten und einiger weltwirtschaftlicher Risiken - optimistisch und planen, unseren profitablen Wachstumskurs fortzusetzen", sagte der Manager laut Mitteilung.

In der größeren Sparte soll der Umsatz auf gleicher Basis nun um 8 bis 12 Prozent zulegen. Einen geringeren Anstieg bei den Erlösen erwartet Sartorius erneut in der kleineren Sparte, dem Geschäft mit Laborausrüstung. Konzernweit soll der Umsatz insgesamt um etwa 7 bis 11 Prozent zulegen. Damit geht Kreuzburg von Erlösen in Höhe von 1,68 bis 1,74 Milliarden Euro aus. Die durchschnittlichen Analystenprognosen lagen bislang am oberen Ende dieser Spanne. Die operative Ebitda-Marge soll nach 25,9 Prozent im Jahr 2018 auf etwas mehr als 27 Prozent steigen.

An der Börse kamen die vorläufigen Jahreszahlen und der Ausblick seht gut an. Die Aktie verteuerte sich im Vormittagshandel um gut 13 Prozent auf 128,10 Euro und setzte sich damit an die Spitze des MDax. Seit Jahresbeginn 2019 legte der Anteilsschein um gut 17 Prozent zu.

Ergebnisseitig kam Sartorius im vergangenen Jahr noch besser voran als auf Umsatzebene: Das um Sonderposten bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) wuchs um 15 Prozent auf 405 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb ein bereinigter Gewinn von 175,6 Millionen Euro nach 144 Millionen Euro im Jahr zuvor. Die Zahlen lagen im Großen und Ganzen im Rahmen der Erwartungen von Experten.

Die endgültigen Jahreszahlen für 2018 will das Unternehmen am 19. Februar vorlegen.

dpa-AFX