Geißinger habe seine wesentlichen Ziele erreicht und wende sich nun neuen Aufgaben zu, sagte ein Senvion-Sprecher zur Begründung. Senvion wolle nun "die nächste Phase des Wachstumskurses und der internationalen Expansion des Unternehmens einleiten", hieß es weiter. Senvion hatte im ersten Quartal deutlich mehr Aufträge verzeichnet und die Verluste eingedämmt. Wegen der Auftragsflaute aus dem Vorjahr war der Umsatz jedoch um mehr als ein Drittel eingebrochen.

Geißinger hatte Senvion im Dezember 2015 in einem schwierigen Fahrwasser übernommen und einen harten Restrukturierungskurs gefahren. So wurden die Kosten gesenkt und Werke geschlossen. Gleichzeitig expandierte das stark vom europäischen Geschäft anhängige Unternehmen in neue Märkte. Der Manager, zuvor Chef beim Automobilzulieferer Schaeffler, brachte Senvion 2016 an die Börse. Die größten Aktionäre Senvions, der ehemaligen Repower, sind Finanzinvestoren, die das Unternehmen 2015 von der indischen Suzlon übernommen hatten, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten war./nas/kro/fba