Am 24. September stehen bekanntlich die deutschen Bundestagswahlen auf dem Terminkalender. Der Wahlkampf war zwar auch in Deutschland lang, aber wenn man das Geschehen mit den im Vorjahr abgehaltenen Präsidentschaftswahlen in den USA vergleicht, dann zeigen sich erhebliche Unterschiede. Während der politische Schlagabtausch der Kontrahenten in Übersee laut und schrill ablief, war er hierzulande eher leise und eintönig. Letztlich fehlte somit in beiden Fällen irgendwie das richtige Mittelmaß.

Unabhängig vom Auftreten der Parteien und Spitzenkandidaten kommt dem Urnengang in Deutschland natürlich nicht eine ganz so große globale Bedeutung wie jener in der Weltmacht USA bei. Von Gewicht ist die Wahl in Deutschland aber allemal, auch wenn sie weltweit nicht so intensiv verfolgt wird wie die Schlacht zwischen Donald Trump und Hillary Clinton. Von Belang ist die Abstimmung insbesondere für Europa, schließlich ist Deutschland auf dem alten Kontinent nicht nur das politische sondern auch das wirtschaftliche Zugpferd.

Beachtung finden die Bundestagswahlen vor diesem Hintergrund selbstverständlich auch in der Schweiz, obwohl das Nachbarland kein EU-Mitglied ist. Die Analysten bei Julius Bär haben sich jedenfalls in einer Studie mit dem Thema beschäftigt und sie kommen darin zu der auch sonst weit verbreiteten Prognose, wonach sich nach dem Wahlentscheid wirtschaftspolitisch vermutlich nicht viel ändern dürfte.

Das klingt nach Stabilität und in ansonsten politisch eher turbulenten Zeiten kommt diese Perspektive auch bei der Schweizer Privatbank gut an. Unter der Annahme einer Wiederwahl von Bundeskanzlerin Angela Merkel bestätigen sie ihre bestehende Übergewichtung-Empfehlung für europäische Aktien. Die Börsen dürften politische Kontinuität grundsätzlich positiv aufnehmen, auch wenn bei einer solchen Konstellation keine nachhaltig positiven Impulse zu erwarten seien, weil dafür im Vorfeld die Unsicherheiten zu gering gewesen seien, um die Kursentwicklung zu belasten.

Unverändert hat Julius Bär auch für die vier am meisten bevorzugten Kaufempfehlungen bei deutschen Einzelaktien gelassen. Auf den nachfolgenden Seiten nennen wir die Namen dieser Unternehmen sowie einige weitere Details dazu, warum die Schweizer diese Gesellschaften für aussichtsreich erachten.

Auf Seite zwei: Merck





Merck-Aktie



Unter den vier deutschen Hauptempfehlungen von Julius Bär ist Merck zu finden. Das Kursziel wurde hier unlängst von 109,00 auf 107,00 Euro gesenkt. Dennoch lässt diese Vorgabe diesem Kauf-Tipp noch immer 11,5 Prozent Luft nach oben.

Der Kurs des Pharma- und Spezialchemiekonzerns tut sich zwar schwer, in diesem Jahr nachhaltig auf Touren zu kommen, aber die jüngste Meldung, sich künftig noch stärker auf den Bereich Biopharmaka konzentrieren zu wollen, wirkte sich positiv auf die Notierungen aus. Den Angaben des Unternehmens zufolge steht das Geschäft mit rezeptfreien Produkten wie Nasenspray oder Nahrungsergänzungsmitteln auf den Prüfstand. Ein Verkauf des Geschäftsbereichs Consumer Health könnte mehrere Milliarden Euro in die Kasse spülen, nachdem in diesem Jahr bereits das Biosimilars-Geschäft an Fresenius veräußert worden ist. Möglich seien neben einem kompletten oder teilweisen Verkauf aber auch strategische Partnerschaften. Eine Entscheidung darüber soll Anfang 2018 fallen und das ganze Projekt voraussichtlich bis Ende nächsten Jahres abgeschlossen werden.

Bei Julius Bär hatte der zuständige Analyst die in den vergangenen Wochen erlittenen Kursverluste bereits zuvor als übertrieben bezeichnet und darin eine Kaufgelegenheit gesehen. Die zuletzt veröffentlichten Geschäftszahlen sind wie es weiter hieß weitgehend wie erwartet ausgefallen. Allerdings senkte das Unternehmen aufgrund von Währungseffekten die Umsatzprognose für das Gesamtjahr.

Die Stärken von Merck sieht man unter anderem darin, dass es sich um den größten Anbieter von Flüssigkristallen handelt und hier die Nachfrage groß sei. Zudem sei die Produkt-Pipeline in Teilbereichen gut gefüllt und in Indien gebe es ein viel versprechendes Joint Venture mit Dr. Reddy´s Laboratories im Bereich von Biosimilar-Krebsmedikamenten. Potenzial verspreche bei einer erfolgreichen Integration auch der zugekaufte US-Laborausrüster Sigma-Aldrich.

Nachteilig sei dagegen, dass das Unternehmen teilweise mit auslaufenden Patenten zu kämpfen habe und es seien auch hohe Forschungs- und Entwicklungskosten zu berücksichtigen. Abzuwarten bleibe auch, wie es in den USA mit den Medikamentenpreisen weitergehe, da die Politik nach Möglichkeiten zu Kostensenkungen im Gesundheitswesen diskutiere.

Beim angepassten Gewinn je Aktie rechnet man für 217 und 2018 mit 6,23 Euro und mit 6,47 Euro, was verglichen mit den im Vorjahr verdienten 6,21 Euro keine große Ergebnisdynamik verspricht. Das geschätzte KGV würde sich auf dieser Basis für das kommende Jahr aber bei relativ überschaubaren 14,8 bewegen.

Charttechnik





Die Aktie von Merck ist von Oktober 2002 bis Juni 2017 von 9,02 Euro auf 114,40 Euro gestiegen. Obwohl die letzte Rekordmarke erst vor wenigen Monaten aufgestellt wurde, stehen wegen dem anschließend erlittenen kleinen Rückschlag seit Februar 2015 dennoch keine Kursgewinne zu Buche. Das heißt, mittelfristig steckt Der Titel momentan in einem Seitwärtstrend fest.

Profil



Merck KGaA ist das älteste pharmazeutisch-chemische Unternehmen der Welt (Gründung 1668). Das Geschäft ist in drei Sparten gegliedert. Die größte Sparte Healthcare entwickelt und vertreibt verschreibungspflichtige Medikamente. Darüber hinaus bietet sie rezeptfreie Arzneimittel zur Selbstmedikation im Konsumentengeschäft an. In Performance Materials bündelt Merck das Geschäft mit Flüssigkristallen und Farbeffektpigmenten sowie das Elektronikchemikaliengeschäft von AZ Electronic Materials. Die letzte Sparte Life Science besteht im Wesentlichen aus den 2010 und 2016 übernommenen Unternehmen Millipore bzw. Sigma Aldrich. Sie vertreibt Produkte für die Forschung und die Life-Science-Industrie. Das operative Geschäft wird unter dem Dach der Merck KGaA geführt. Lediglich 30 Prozent des Gesamtkapitals befinden sich im Streubesitz, die restlichen 70 Prozent gehören der Familie Merck. Seine amerikanische Tochter verlor der Pharmakonzern im Rahmen des ersten Weltkrieges. Sie wurde konfisziert und arbeitet seitdem unabhängig als Merck & Co. Die Merck KGaA tritt daher in den USA und Kanada aus rechtlichen Gründen als EMD auf.

Auf Seite drei: SAP





SAP-Aktie



Überzeugt als Top-Empfehlung ist Julius Bär auch von SAP. Das Kursziel ist hier auf 106,00 Euro festgezurrt. Damit die Rechnung aufgeht, müsste dieser Titel somit um 15,5 Prozent zulegen.

Der Softwarekonzern hatte nach einem deutlichen Umsatzwachstum im zweiten Quartal die Umsatzprognosen für das Gesamtjahr mit Ausnahme des reinen Cloud-Geschäfts angehoben und die Erwartung für das Betriebsergebnis bestätigt. Zudem war für das zweite Halbjahr von einem Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von bis zu 500 Millionen Euro die Rede.

Die zuständigen Analysten bezeichneten das Zahlenwerk als weitgehend wie erwartet. Allerdings heißt es zu SAP lobend, das Geschäftsmodell basiere auf hohen wiederkehrenden Umsätzen, was dem Umstand zu verdanken sein, dass die angebotene Software tief in den Geschäftsprozessen der Kunden verankert sei und es folglich mit hohen Kosten einhergehen würden, wenn man den Software-Anbieter wechselt. Gleichzeitig führe das zu Preismacht und zu hohen Markteintrittsbarrieren.

Zu Ergebnisstabilität trage zudem auch der große internationale Kundenstamm bei. Außerdem bediene man mit SAP S/4HANA als nächste Generation der SAP Business Suite langfristige Wachstumsmärkte wie Cloud Computing und Mobile Computing. Ein Angebot, das die Geschäfte auf Trab halten dürfte, weil die neu angebotenen Produkte gerade erst so richtig Fahrt aufnehmen würden.

Zusätzlich verbessern würden sich die Aussichten, wenn es gelingen sollte, auch das Segment der kleinen und mittleren Unternehmen zu erobern. Risiken resultieren dagegen aus Konsolidierungstendenzen beim Kundenstamm oder aus der Konkurrenz in den neuen Zukunftsmärkten.

Denn Umsatz sieht Julius Bär bei dem DAX-Vertreter aber von 2016 bis 2018 von 22,062 Milliarden auf 25,426 Milliarden Euro steigen. Den angepassten Gewinn je Aktie taxiert man für 2017 auf 4,17 Euro nach 3,89 Euro im Vorjahr und auf 4,55 Euro für 2018. Das KGV für das kommende Jahr bewegt sich somit bei 20,2.

Charttechnik





Seit dem vierten Quartal 2008 hat die Aktie von SAP einen stabilen charttechnischen Aufwärtstrend herausgebildet. Allerdings wurde dieser zuletzt wieder einmal auf seine Standfestigkeit hin geprüft. Denn die Notiz hat ausgehend von einem nach Anfang Juni bei 92,10 Euro markierten Rekordhoch zwischenzeitlich bis auf 87,14 Euro korrigiert. Momentan ist die jüngste Abwärtsbewegung mit Blick auf den langfristigen Aufwärtstrend noch als trendbestätigend zu werten, aufgepasst werden muss aber natürlich trotzdem, ob das nicht doch noch mehr wird als eine Konsolidierung oder Korrektur. Aber die in den vergangenen Handelstagen verbuchten Ausschläge lassen hoffen, dass der Test bestanden wird.

Profil



SAP ist Weltmarktführer im Bereich betriebswirtschaftlicher Anwendungssoftware für Unternehmen. Mit den beiden Akquisitionen von Business Objects und Sybase hat SAP das Produktspektrum im Bereich Business Intelligence (BI), Datenbanken und mobile Anwendungen ausgebaut. SAP-Lösungen sind bei über 330.000 Kunden in mehr als 190 Ländern im Einsatz. Neben dem Marktwachstum im angestammten Geschäft mit ERP-Software, den Middleware-Produkten und den Business Intelligence-Lösungen erweitert das Unternehmen mit den Produktinnovationen im Bereich In-Memory- Computing, Mobility und On Demand sein Marktpotenzial erheblich.

Auf Seite vier: Münchener Rück





Münchener Rück-Aktie



Klar positiv ist Julius Bär mit Blick auf Münchener Rück gestimmt. Die zuständigen Analysten trauen diesem Titel im Zuge einer Kaufempfehlung einen Anstieg bis auf 200,00 Dollar zu. Das birgt immerhin ein Aufwärtspotenzial von 13,4 Prozent.

Allerdings litten die Anteilsscheine bis zu dieser Woche unter einem vom Management im Zuge der Vorlage der Halbjahresergebnissen nur zurückhaltend formulierten Geschäftsausblick. Denn die Verantwortlichen hatten da die bisherige Prognose für den Konzerngewinn 2017 mit 2,0 bis 2,4 Milliarden Euro nur bestätigt, wobei das mit den im Vorjahr erzielten 2,6 Milliarden Euro ein Rückgang wäre, was seit 2013 aber bereits die Regel ist. Die Zurückhaltung hatte nicht zuletzt mit der Furcht vor einer Wirbelsturm-Saison in Nordamerika zu tun und wie sich inzwischen zeigt, doch am Montag kam es zu einem Kurssprung, weil die Schäden des letzten Hurrikans offenbar nicht ganz so schlimm sind wie zuvor unterstellt.

Bei Julius Bär waren die Experten aber ohnehin gewillt, über diese temporären Herausforderungen hinwegzublicken. Sie fokussieren sich darauf, dass Munich Re im Bereich der Rückversicherung Weltmarktführer ist und geographisch gut aufgestellt dasteht. Als Pluspunkte finden zudem die starke Kapitalposition Erwähnung und ein generierter freier Cash Flow, der auch weiterhin attraktive Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufe zulassen dürfte.

Zudem sind sie der Ansicht, dass die für die ersten sechs Monate vorgelegten Zahlen so schnell nicht ausgefallen sind. Dieses Urteil hält man auch deshalb für angemessen, weil andere Vertreter aus der Branche mit ihren Ergebnissen Probleme hatten, die Erwartungen zu erfüllen. Bei der Schweizer Privatbank ist man der Ansicht, dass die Auflösung von hohen Kapitalreserven dabei helfen wird, den Preisdruck abzufedern, der Rückversicherungsgeschäft abseits des Lebensversicherungssegments zu beobachten sind.

Die Kaufempfehlung basiert nicht zuletzt auch auf den Ausschüttungen, die laut Analystenkonsens 8,84 Euro und 9,11 Euro für die Geschäftsjahre 2017 und 2018 betragen sollen. Denn daraus ergeben sich Dividendenrenditen von jeweils mehr als fünf Prozent. Auf Basis des für 2017 vom Analystenkonsens erwarteten Gewinns je Aktie von 15,20 Euro errechnet sich außerdem ein moderates KGV von 11,6.

Charttechnik





2016 musste die Aktie der Münchener Rück in den ersten sechs Monaten einen Rückschlag hinnehmen. Die Delle konnte anschließend aber wieder ausgebügelt werden. Die Marke von rund 190 Euro hat sich dann aber als eine Hürde erwiesen, die bisher zu hoch war. Folglich hat sich seit Ende April 2014 letztlich ein Seitwärtstrend herausgebildet. Momentan sieht es nicht danach aus, als ob diese Zone bald nach oben verlassen werden kann, auch weil wegen der Furcht vor einer hohen Schadenbelastung aufgrund der Hurrikane-Schäden etwas Kursdruck vorherrscht.

Profil



Die Münchener Rück gilt als der größte Rückversicherer weltweit. Das Prämienvolumen im Geschäftsfeld Rückversicherung belief sich im Jahr 2016 auf knapp 28 Milliarden Euro. Zudem erwirtschaftete der Konzern mit der Tochter ERGO 16 Milliarden Euro im Erstversicherungsgeschäft sowie fünf Milliarden Euro im Segment Munich Health. ERGO ist in über 30 Ländern vertreten und betreut rund 40 Millionen Kunden, allein 20 Millionen davon in Deutschland. Hierzulande zählt ERGO zu den drei größten Versicherungsunternehmen und verfügt über die Marken DKV (Krankenversicherung), D.A.S. (Rechtsschutz) und Europäische Reiseversicherung. Mit der DKV ist ERGO auch Marktführer im europäischen Krankenversicherungsgeschäft.

Auf Seite fünf: Morphosys





Morphosys-Aktie



Die letzte von vier Haupt-Kaufempfehlungen von Julius Bär für den deutschen Aktienmarkt ist Morphosys. Dem TecDAX-Vertreter traut man einen Anstieg bis auf 75,00 Euro zu. Das lässt diesem Wert theoretisch noch gut 13 Prozent Luft nach oben.

In diesem Jahr ist der Aktienkurs des Biotechnologiekonzerns bisher gut unterwegs, was wiederum mit einer dazu passenden positiven Nachrichtenlage zu tun hat. So hat sich das Unternehmen den jüngsten Angaben zufolge zum Ziel gesetzt, alle 18 Monate einen neuen Wirkstoff in die klinische Forschung zu bringen. Zudem will die Gesellschaft auch das firmeneigene Entwicklungsportfolio weiter voranbringen, um ein voll integriertes biopharmazeutisches Unternehmen zu werden.

Die Analysten bei der Schweizer Privatbank finden hier Gefallen daran, dass es ein breites Produktportfolio gibt, das stetige Royalty-Zahlungen verspricht. Es gebe etliche bestehende Partnerschaften mit Unternehmen aus dem Gesundheitssektor, bei denen man für geleistete Forschungsaufgaben Zahlungen beziehe.

Hoffnungen setzt man zudem in das Blutkrebsprogramm MOR208, für das es viel versprechende klinische Daten gebe und wie der Vorstand auf einem kürzlich abgehaltenen Kapitalmarkttag wissen ließ, versuche man eine schnellstmögliche Marktzulassung für diesen neuartigen Wirkstoffkandidaten zu identifizieren. Potenzial wird außerdem dem zweiten Blutkrebswirkstoff MOR202 zugetraut, für das Morphosys derzeit an einem Deal arbeite. Für MOR106, einen Antikörper, der gemeinsam mit Galapagos in atopischer Dermatitis entwickelt wird, wird darüber hinaus in Kürze die Veröffentlichung relevanter Daten aus einer laufenden klinischen Phase-1-Studie erwartet.

Gehe alles glatt, winkten in absehbarer Zeit aus Produkt-Pipeline-Erfolgen positive Nachrichten. Zu vergessen sei aber nicht, dass es sich wie so oft bei Vertretern aus dem Biotech-Bereich um einen Wert handele, der neben großen Chancen auch klare Risiken berge. Das skizzierte Risikoprofil kommt auch darin zum Ausdruck, dass die Gesellschaft bis auf weiteres noch Verluste produzieren wird.

Charttechnik





Der von Ende 2002 bis Ende 2014 letztlich stark gestiegen Aktienkurs von Morphosys war anschließend auf Korrekturkurs eingeschwenkt und bis Mitte 2016 musste der Titel auch deutliche Einbußen hinnehmen. Doch seitdem geht es wieder aufwärts und viel von den zwischenzeitlich erlittenen Verlusten konnte auch bereits wieder wettgemacht werden. Um den jüngsten Schwung als intakt zu untermauern, wäre es wichtig, demnächst das inzwischen fast wieder erreichte bisherige Jahreshoch von 66,97 Euro zu überwinden.

Profil



MorphoSys hat sich der Entwicklung biopharmazeutischer Medikamente verschrieben. Hierbei sind innovative Technologien und intelligente Entwicklungsstrategien von zentraler Bedeutung. Auf Basis seiner firmeneigenen Technologieplattformen, insbesondere auf dem Gebiet menschlicher Antikörper, hat MorphoSys zusammen mit seinen Partnern eine Wirkstoffpipeline mit mehr als 110 Programmen in F&E aufgebaut, von denen sich derzeit rund ein Viertel in der klinischen Entwicklung befinden.

In seinem "Proprietary Development"-Segment entwickelt MorphoSys, allein oder zusammen mit Partnern, neue therapeutische Wirkstoffe insbesondere im Bereich Krebs- und Entzündungserkrankungen. Im Segment "Partnered Discovery" erforscht und identifiziert MorphoSys neue Medikamentenkandidaten im Auftrag pharmazeutischer Partner und ist am weiteren Entwicklungsfortschritt seiner Partner unter anderem über erfolgsabhängige Zahlungen und Umsatzbeteiligungen beteiligt.