Laut dem Wiesbadener Immobilienfinanzierer hat die in London ansässige Investmentfirma Forderungen zur Neubesetzung des Aufsichtsrats übermittelt. Drei der acht Sitze der Anteilseignerseite will Petrus mit eigenen Kandidaten besetzen. Bisher wurden keine Namen genannt; das wird sich aber ändern. Die Hauptversammlung von Aareal soll am 18. Mai stattfinden. Das heißt, dass die Einladung dieser Tage versendet werden muss.

Petrus kann bis Anfang Mai Wahlvorschläge abgeben. Der Aktivist hat seine Beteiligung kontinuierlich ausgebaut. Er kritisiert vor allem die hohen Kosten des Managements und fordert eine Verschlankung und eine Nullrunde bei den Boni. Darüber hinaus kritisiert Petrus, dass die Softwaretochter Aareon nicht zugunsten der Aktionäre abgespalten, sondern ein Minderheitsanteil an den Finanzinvestor Advent verkauft wurde. Risikobereite Anleger wagen sich in den Windschatten von Petrus. Das Investment ist allerdings sehr spekulativ: Die Risiken in Aareals Finanzierungsportfolio sind von Externen kaum abzuschätzen.

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