Dass Meta, die kürzlich umbenannte Konzernmutter von Facebook, Instagram und Whatsapp, die Gewinnerwartungen im vierten Quartal deutlich verfehlte, schockierte die Anleger. Noch schwerer wog der Rückgang der täglich aktiven Nutzer, zum ersten Mal in der Firmengeschichte. Außerdem lassen die Datenschutzmöglichkeiten, die Apple seinen Nutzern inzwischen einräumt, wenig Gutes für das Geschäft mit personalisierten Anzeigen erwarten.

Die Quittung war brutal: Der Meta-Aktienkurs ist um rund ein Drittel eingebrochen, über 250 Milliarden Dollar Börsenwert sind verpufft. Jetzt stellt sich die Frage, ob der Titel auf dem aktuellen Niveau günstig ist und langfristig orientierte Tech-Investoren einsteigen sollten. Apple, Alphabet oder Amazon sind erheblich höher bewertet, Meta ist jetzt gerade einmal die Hälfte seiner Tech-Konkurrenten wert.

Auf dem Papier scheint der Konzern so billig wie zuletzt beim Börsengang vor rund zehn Jahren. Es gab, wie die führende US-Finanzzeitung "Barron’s" betont, nur 2018 eine Phase, wo das Kurs-Gewinn-Verhältnis ähnlich niedrig lag. Damals war das eine Kaufgelegenheit, die mutigen Investoren innerhalb von zwölf Monaten ein Plus von mehr als 50 Prozent einbrachte.

48 Milliarden in der Kasse

Im Prinzip scheinen Metas Probleme lösbar. Allein die Cashreserven in Höhe von 48 Milliarden Dollar lassen dem Management viel Spielraum. Zudem führt in der Werbebranche nach wie vor kein Weg an Facebook, Instagram und Co vorbei. Ein aggressives Aktienrückkaufprogramm sollte darüber hinaus den Kurs stützen.

Trotzdem ist die Kaufempfehlung nicht eindeutig. Die Idee vom Metaverse hat bei vielen Investoren noch nicht so richtig gezündet. Stattdessen kosten die dafür notwendigen Entwicklungen viel Geld - 3,3 Milliarden Dollar allein im vierten Quartal. Zudem ist auch nicht von der Hand zu weisen, dass Meta aufgrund der marktbeherrschenden Stellung nicht mehr nur in Europa, sondern auch in den USA im Fokus von Regulierungsbehörden steht. Überdies könnte der Favoritenwechsel an den Börsen weg von Growth-Firmen zu weiteren Kursverlusten führen.

Wer grundsätzlich von Metas Chancen überzeugt ist, kann sich mit dem Bonuszertifikat auf Meta von BNP Paribas (ISIN: DE 000 PH9 7RL 5) engagieren. Wenn die Aktie bis zur Fälligkeit Mitte Dezember 2022 vom aktuellen Kurs bei 217 US-Dollar nicht einmal auf die Barriere von 160 US-Dollar fällt, erhalten Anleger den Cap von 240 Dollar ausbezahlt. Das entspricht einer Rendite von 16 Prozent bei einem Risikopuffer von 27 Prozent. Wird die Barriere aber touchiert, können hohe Verluste entstehen. Es besteht ein Währungsrisiko.