Erst am 16. Oktober war die Aktie von Henkel auf ein 52-Wochen-Tief von 72,16 Euro gefallen. Was sich seither getan hat, ist wirklich verblüffend: Es hat sich ein steiler Aufwärtstrend etabliert, und inzwischen ist der Wert schon wieder bis auf gut einen Euro am Allzeithoch 86,96 Euro dran.

Bleibt die bei aktuell etwa 84 Euro verlaufende Trendlinie intakt, dann sollte der Ausbruch noch im Laufe dieser Woche erfolgen und damit ein mittelfristiges Ziel von 100 Euro aktivieren. Aber selbst wenn die Trendlinie bricht, was angesichts der Steilheit über kurz oder lang natürlich der Fall sein wird, sieht das mittelfristige Chartbild höchst vielversprechend aus. So sorgen insbesondere die wieder gleichzeitig steigenden Gleitenden Durchschnitte der letzten 55 und 200 Börsentage um 79,75/81,10 Euro für guten Halt. Das sollte man sich zunutze machen.

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Im Stay-High-Bereich gibt es maximal noch 60 Prozent per annum zu holen. Angesichts des Totalverlustrisikos ist das nicht wirklich attraktiv. Der Inliner SG6HPF mit Schwellen bei 75 und 105 Euro bietet bis September immerhin 100 Prozent per annum. Dazwischen anzusiedeln ist mit etwa 85 Prozent per annum, aber ohne direktem Schwellenrisiko der ausgewählte Henkel-Capped-Call.

Der Schein wird um 42 Prozent zulegen, wenn das aktuelle Niveau per saldo bis zum 19. Juni 2015 behauptet wird. Die Basis des Scheins liegt bei 80,00 Euro und der Cap bei 85,00 Euro. Damit man mit der Aktie besser fährt, müsste diese in gut einem halben Jahr jenseits von 120 Euro stehen. Da es gleichzeitig mit dem Derivat aber ein hohes Verlustrisiko gibt, den Depotanteil bitte überschaubar halten.



Auf Seite 3: Der Henkel-Schein im Detail



Name: Henkel-Capped-Call

WKN: PA2GTZ

Aktueller Kurs: 3,43 € / 3,48 €

Basis/Cap: 80,00 € / 85,00 €

Aktueller Kurs: 3,43 € / 3,48 €

Stoppkurs: 2,00 €

Zielkurs: 5,00 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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