Aktien kann man zu vielen verschiedenen Zeiten kaufen, doch zumindest an diesem Punkt lehrt die Statistik: Finger weg! Darum sollte Sie zu diesem Zeitpunkt keine Aktie kaufen, wenn Sie nicht Verluste einfahren wollen.

Es gibt einen Zeitpunkt in der Existenz jeder Aktie, zu dem Investoren keinesfalls investieren sollten – zumindest auf Basis der statistischen Daten. Nämlich zum Börsengang.

Zu diesem Zeitpunkt sollten Sie laut Statistik nie in eine Aktie investieren

Börsengänge werden häufig von Investoren mit viel Euphorie und Gier begleitet, denn am Tag des Handels sind häufig hohe Gewinne möglich, da viel Nachfrage und Interesse der Börsianer vorhanden ist. Allerdings nimmt genau dieses Interesse mit der Zeit stark ab:

Trend von Aktien nach dem IPO
Researchgate
Trend von Aktien nach dem IPO

Denn die Realität ist: oftmals sind Börsengänge überbewertet und nach einem ersten Hype geht es statistisch gesehen für die meisten Neulinge an den Finanzmärkten kräftig nach unten. Wie man in der Hype-Phase 2021 gesehen hat, haben sich einige Unternehmen nie wieder zu ihren ursprünglichen Hochs erholen können bzw. sind inzwischen wieder komplett von der Börse verschwunden.

Gerade vor dem Hintergrund einer wieder anstehenden IPO-Welle an den Märkten sollten sich Anleger diese Statistik vor Augen rufen:

Das sollten Anleger zu Börsenneulingen wissen

Performance von Börsenneulingen im Vergleich zum S&P500
FactSet
Performance von Börsenneulingen im Vergleich zum S&P500

Hier wird eindeutig, dass Börsenneulinge eine deutliche Underperformance gegenüber dem Rest des Marktes zeigen, sowohl was eine indexierte als auch auf Einzeltitel heruntergebrochene Sichtweise angeht. 

Dementsprechend sollten Sie sich vor IPOs von Douglas, Reddit & Co., die in den kommenden Monaten anstehen dürften, genau überlegen, ob sie investieren wollen. Denn häufig sind IPOs heutzutage primär nicht mehr zur Kapitalbeschaffung für das Unternehmen da, sondern damit Investoren eine Möglichkeit zum Ausstieg haben. Folglich wird hier dem Anleger, also Ihnen, häufig etwas mit einem Premium verkauft, was nicht zu ihrem Vorteil sein muss.

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