Adidas



Neue Strategie zahlt sich aus



Ein starkes Comeback: 2014 war Adidas noch die schlechteste Aktie im DAX. 2015 dürften die Franken als Top-Performer beenden. Damit honorieren Anleger die Neuausrichtung des Sportartikelkonzerns, der mit bekannten Designern wie Kanye West und besserem Marketing Marktanteile gewinnen will. Die Bewährungsprobe kommt 2016. Dann muss Adidas zeigen, dass der Konzern in den USA, dem größten Sportartikelmarkt, zulegen kann. Hindernisse bleiben. Vor allem der starke Dollar belastet, weil viele Kosten in US-Währung anfallen. Der Sportartikelmarkt aber profitiert vom wachsenden Gesundheitsbewusstsein. Auch in China legen die Topkonzerne der Branche kräftig zu. Im Golfgeschäft von Adidas - einer der Problemfälle des Vorjahres - zeichnet sich eine Stabilisierung ab. Die Aktie ist nach dem starken Anstieg nicht mehr billig, bietet aber weiter Potenzial. Neues Kursziel: 100 Euro.

SVP



Auf Seite 2: Novo Nordisk





Novo Nordisk



Diabetes-Spezialist glänzt weiter



Die Aktie des dänischen Pharmakonzerns war 2015 bei Weitem der beste Performer im Stoxx 50. Um von dem Kurs-anstieg zu profitieren, hätten Anleger die Titel aber bereits Anfang des Jahres im Depot haben müssen. Denn Ende März erfolgte der größte Kurssprung der Novo Nordisk-Aktie seit über zehn Jahren, als die Diabetes-Spezialisten mitteilten, dass sie ihr 2013 abgelehntes Insulin Tresiba erneut bei der US-Zulassungsbehörde FDA einreichen. Im September erhielt Tresiba dann das Okay der FDA, 2016 kommt das Medikament nun auf den US-Markt. Welche finanzielle Bedeutung diese Entscheidung hat, lässt sich daran ablesen, dass Analysten ihre Gewinnschätzungen im Verlauf der vergangenen zwölf Monate um 15 Prozent anhoben - branchenweit der mit Abstand stärkste Anstieg. Novo Nordisk ist seit Jahren einer der am schnellsten wachsenden Pharmakonzerne in Europa und bleibt ein Kauf.

JGR



Auf Seite 3: Drillisch





Drillisch



Konsolidierung als Chance zum Einstieg



Mobilfunkanbieter Drillisch hat wegen guter Geschäftsentwicklung die Jahresprognose 2015 um rund zehn Prozent angehoben. Insbesondere der Onlineverkauf neuer Verträge hat die Erwartungen übertroffen. Damit tritt Drillisch Spekulationen entgegen, die Kosten seien zu hoch. Das Unternehmen hat zudem seine Dividendenprognose in Höhe von mindestens 1,70 Euro pro Aktie für 2015 und 2016 bestätigt. Die Dividende dürfte den Kurs stützen. Aufwärtspotenzial entsteht dadurch, dass Drillisch dank des Deals mit O2 in eine neue Dimension vordringt. Das wird sich mittelfristig im Ergebnis spiegeln. Das sieht auch United Internet so. Der Internetkonzern hat 21 Prozent der Drillisch-Aktien gekauft und könnte, so glauben Analysten, die Beteiligung weiter aufstocken. Geschäftswachstum und Übernahmefantasie sind die Gründe, weshalb die Aktie nach der Konsolidierung nun als recht attraktiv erscheint.

LA



Auf Seite 4: Aurelius





Aurelius



Wachstumskurs wird sich 2016 fortsetzen



Zu einem unserer Dauerfavoriten im Nebenwertebereich zählt die Aktie von Aurelius. Allein in diesem Jahr konnten Anleger mit dem Papier über 50 Prozent Gewinn machen. Die starke Aufwärtsbewegung geht auch auf den nachhaltigen Erfolg im operativen Geschäft zurück. 2015 wird für die Beteiligungsfirma dank der zahlreichen Transaktionen erneut ein Rekordjahr. Sowohl bei Umsatz als auch Gewinn werden prozentual zweistellige Zuwächse erwartet. Im kommenden Jahr wird sich der Wachstumskurs fortsetzen. Vor allem im ersten Halbjahr 2016 dürften die jüngsten Neuerwerbungen im Portfolio und mögliche Firmenverkäufe operativ für ordentlich Rückenwind sorgen. Nachdem die Aktie zudem kurz vor Jahresschluss noch ein Allzeithoch markierte und dadurch ein neues Kaufsignal generierte, bleiben wir für die kommenden Wochen zuversichtlich gestimmt und erhöhen unser Kursziel von 50 auf 55 Euro.

LAW



Auf Seite 5: Chorus Clean Energy





Chorus Clean Energy



Rückenwind von den Pariser Beschlüssen



Die Beschlüsse zur globalen Klima-politik geben Firmen aus der Erneuerbare-Energien-Branche Rückenwind. Davon wird auch Börsenneuling Chorus Clean Energy profitieren. Die Aktien konnten im Oktober nur mit Mühe bei 9,75 Euro platziert werden. Das Unternehmen betreibt zum einen Solar- und Windkraftwerke, erzeugt also Strom. Daneben ist Chorus auch ein Assetmanager, der gegen Gebühr neue Projekte für Dritte entwickelt und betreibt. Gerade das Assetmanagement dürfte nach den Pariser Beschlüssen den größten Wachstumsbeitrag liefern. Gerade hat Chorus ein Projekt in Österreich für zwei deutsche Versorgungswerke gekauft. Die Chorus-Aktie wird mit einem Abschlag zur Branche gehandelt. Das liegt daran, dass im Aktionärskreis, der vor allem aus Privatanlegern von Solarfonds besteht, Abgabedruck herrscht. Sind die Verkaufswilligen ausgestiegen, wird die Aktie anspringen.

LA



Auf Seite 6: FS Global EM Leaders





FS Global EM Leaders



Antizyklische Anlage in Schwellenländern



Investments in Schwellenländern standen in den vergangenen beiden Jahren nicht gerade positiv im Fokus der Anleger. Der Preisverfall bei Rohstoffen und die ständige Diskussion um eine anstehende Zinswende in den USA verhagelten die Wertentwicklung und sorgten in den Emerging Markets für Mittelabflüsse in Rekordhöhe. Doch jetzt positionieren sich mutige Investoren für eine Wende. Das Zinsrisiko gilt mittlerweile als eingepreist, und die Erwartungen an das Wachstum von Schwellenländer-Titeln sind so gering, dass selbst kleine Verbesserungen als äußerst positiv aufgefasst werden. Der Fondsmanager des First State Global Emerging Markets Leaders, Jonathan Asante, investiert in die großen lokalen Marktführer sowie in westliche Bluechips, die in Schwellenländern sehr präsent sind. Ein guter Fonds für risikofreudige Anleger, die antizyklisch in den Emerging Markets investieren wollen.

JGR