Neue Technologien wie etwa die 3D-Sensorik in Smartphones oder die optische Datenübertragung setzten sich zunehmend durch. Der Markt hat sich in den vergangenen drei Jahren verdoppelt. Eine gute Ausgangssituation für Aixtron. Mit einem Weltmarkanteil von 50 Prozent, profitiert der Spezialanlagenbauer von einer guten Nachfrage nach den Hightech-Anlagen von Seiten der Chipindustrie.

Doch im abgelaufenen Jahr lief es nur mäßig. In den ersten neun Monaten verbuchte Aixtron einen Einbruch beim Auftragseingang. Die Bestellungen sanken um 35 Prozent auf 150,6 Millionen Euro. Dank Kostensenkungen kletterte das operative Ergebnis (Ebit) dennoch um 18 Prozent auf 24,5 Millionen Euro, während die Erlöse nur um zwei Prozent auf 184,6 Millionen Euro zulegten. Für das Gesamtjahr rechnet das Management mit einem Umsatz und einem Auftragseingang am unteren Rand der Prognosespanne. Die liegt bei rund 260 Millionen beziehungsweise bei rund 220 Millionen Euro.

Entsprechend volatil zeigt sich der Aktienkurs. Im Jahresverlauf ging es mit hohen Ausschlägen nach oben und nach unten. Aktuell notiert die Aktie am unteren Ende der Bandbreite. Dort liegt bei der Marke von acht Euro eine starke Unterstützung. In der Vergangenheit war dieses Niveau oft der Wendepunkt.

Für viel Spannung sorgt ein koreanischer Handyhersteller, mutmaßlich Samsung, der für zwölf Monate die Aixtron-Anlagen für die OLED-Technologie testet. Die Testzeit neigt sich dem Ende. Sollten sich die Koreaner für die Aixtron-Anlagen entscheiden, dürfte der Auftragseingang in die Höhe schnellen. Wir sehen hier ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis für mutige Investoren.


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