von Index Radar

Ausgangssituation und Signal

Der bis Oktober 2014 zurück reichende Abwärtstrend scheint beendet zu sein. Der Kurs kletterte über die entsprechende Trendgerade, und notiert auch wieder deutlich über dem Durchschnitt des zurück liegenden Handelsmonats. Doch bereits im Februar startete Aixtron zu einer Erholung, damals jedoch endete die zunächst hoffnungsvoll aussehende Rally abrupt. Auch diesmal lässt sich das nicht völlig ausschließen, die Chancen auf einen Anstieg sind dennoch gut.

Empfehlung und Produktidee

Vorsichtige Anleger warten ab, bis der Kurs über die 7,50er-Marke springt. Hier kam es seit Jahresanfang immer wieder zu Verkaufsdruck. Hält die Nachfrage auch zu höheren Preisen an, wäre dies eine Bestätigung für die ersten positiven Signale, die der Chart bereits geliefert hat. In diesem Fall stehen die Chancen gut, dass sich weitere Käufer finden bis das Papier den 200-Tage-Durchschnittspreis erreicht. Dieser liegt knapp über 8,50 Euro und damit in einer Zone, die in den vergangenen vier Jahren häufig Schauplatz von Wendepunkten war. Auch diesmal sollte sie daher in den Köpfen der Anleger wieder verstärkt eine Rolle spielen. Wenn sie durchbrochen wird, was im ersten Anlauf eher unwahrscheinlich ist, wäre der langfristige Abwärtstrend bei 11,50 Euro das nächste Kursziel.

Anleger können neben dem Direkterwerb der Aktie auch den Einstieg in ein Hebelzertifikat erwägen. Der am Ende der Analyse vorgestellte Turbo Bull der Citi multipliziert Gewinne, aber auch Verluste der Aktie etwa um das sechseinhalbfache. Er verfällt wertlos wenn die Aktie auf 6,25 Euro fällt, allerdings waren im Mai Käufe bei 6,50 und 6,70 Euro zu verzeichnen, so dass der Kurs sich vorher schon stabilisieren sollte, sobald die nächste Welle von Gewinnmitnahmen startet.

Stundenchart



Tageschart mit Abstand zum Monatsdurchschnitt in %
















Franz-Georg Wenner ist Chefredakteur des "Index-Radar, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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