Die Geothermie erlebt in Deutschland ein Comeback – und Daldrup & Söhne ist mittendrin. Im Gespräch gibt Vorstand Markus Tönies Einblick in die strategische Ausrichtung des Bohrkonzerns, die Rolle der Politik und warum er die Aktie für unterbewertet hält.

Geothermie als Wachstumsmotor: "Wir schaffen den Zugang zur Wärme"

Als Bohrdienstleister mit Sitz in Deutschland sieht sich die Daldrup & Söhne AG als technischer Türöffner für die Nutzung geothermischer Energie. „Wir schaffen den Zugang zur Ressource, zur Wärme, zur Wärmeenergie im Untergrund“, erklärt Vorstand Markus Tönies. Hauptauftraggeber sind dabei Stadtwerke, Kommunen sowie institutionelle Investoren. Inzwischen boomt die Nachfrage, insbesondere seit durch den Ukrainekrieg und die Energiekrise das Interesse an unabhängigen, grundlastfähigen Energieformen wieder gestiegen ist.

Tönies betont den technischen und geografischen Umfang des Unternehmens: „Wir verfügen momentan über 43 Bohrgeräte“ – vom Hausanschluss bis zur Tiefengeothermie in 6.000 Metern Tiefe wie in Gerritsried, südlich von München. Das Unternehmen sei dabei nicht nur ausführender Dienstleister, sondern auch frühzeitig in die Projektplanung eingebunden: „Wir sind natürlich auch sehr früh am Anfang gefragt, Kostenschätzungen abzugeben und den Trägern öffentlicher Belange den richtigen Weg zu weisen.“

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Aktie mit Potenzial: „Aus unserer Sicht unterbewertet“

Die finanziellen Kennzahlen sprechen laut Tönies eine klare Sprache: Für 2024 erwartet Daldrup & Söhne eine Gesamtleistung von 55 Millionen Euro bei einer EBIT-Marge von 12 Prozent. Der Vorstand ist überzeugt: „Unser Umsatzwachstum wird sich massiv verändern“, nicht zuletzt durch die Erweiterung des Portfolios auf Bohrungen zur Gasgewinnung im Ruhrgebiet. Diese hochspezialisierten Einsätze eröffnen dem Unternehmen neue Märkte außerhalb der klassischen Geothermie.

Trotz ambitionierter Zahlen spiegelt sich das Potenzial laut Tönies bislang nicht im Börsenwert wider: „Wir sind am Markt aus unserer Sicht unterbewertet.“ Die testierten Zahlen sollen Ende Mai folgen – Anleger könnten dann einen genaueren Blick auf ein Unternehmen werfen, das nicht nur technisch, sondern auch wirtschaftlich tief in der Zukunft der Energieversorgung bohrt.

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