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In den vergangenen Tagen sind die Aktienkurse stärker gefallen als in der letzten Finanzkrise. Warum die Märkte so reagiert haben, wo und wann der Boden erreicht werden könnte und welchen Einfluss die Corona-Krise auf die Geschäftsmodelle der Unternehmen hat, erläutern die Experten von Eyb & Wallwitz.

Warum reagieren die Aktienmärkte so extrem?


Die wahrscheinlichste Ursache ist eine Zwangslage bei vielen Marktteilnehmern, um jeden Preis Liquidität schaffen zu müssen - um Schulden zu begleichen oder um für einen sich abzeichnenden Liquiditätsengpass vorzusorgen. Eine gute wirtschaftliche Entwicklung, niedrige Volatilität und positives Momentum haben zuletzt zum Kauf von Aktien eingeladen - dieser Einladung haben offensichtlich viele Marktteilnehmer mit geborgtem Geld Folge geleistet. Der Bullenmarkt der letzten 12 Jahre hat allgemein zu Sorglosigkeit geführt, aus der es nun ein sehr rüdes Erwachen gab.

Hinzu kommt das plötzliche Verschwinden der Liquidität aus großen Teilen der Anleihemärkte, der Crash vieler Rohstoffe und die immer größere Rolle quantitativer Strategien im Aktien- und Anleihenmarkt, welche zu einer schnellen Verschärfung negativer Kursentwicklungen führen. Das Ausmaß und die Geschwindigkeit des Absturzes an den Börsen ist jedenfalls kaum mit Fundamentaldaten zu rechtfertigen. Diese sind schlicht noch nicht verfügbar. Offensichtlich sind die Märkte wie zuletzt 2008 von Panik ergriffen. Das führt zu emotionalem Stress, der die Panikverkäufe nur noch verstärkt.

Wo und wann findet der Aktienmarkt seinen Boden?


Der Corona-Schock wird vorübergehen und die meisten Unternehmen werden ihn überleben, um auch in Zukunft gute Gewinne zu erzielen. Die Wirtschaft passt sich schnell veränderten Umstände an und die Forschung wird Medikamente und Impfstoffe entwickeln. Viele Unternehmen sind heute an den Börsen sehr günstig bewertet, wenn sie im nächsten Jahr auch nur annähernd wieder an das Gewinnniveau der Vergangenheit anknüpfen können. Wenn etwa auch die Gewinne des Jahres 2021 noch um 20 Prozent unter denen des Jahres 2019 liegen, ist der DAX lediglich mit dem 12-fachen Kurs-Gewinn-Verhältnis bewertet und damit historisch billig. Ähnliches gilt für die amerikanischen Leitindices. Leider bedeutet dies nicht, dass wir heute schon die Tiefstkurse gesehen haben müssen.

Funktionieren die Geschäftsmodelle noch?


Entscheidend ist, ob die Geschäftsmodelle der Firmen, in die wir unser Geld investiert haben, auch nach der Corona-Rezession noch funktionieren? Und ja, viele der Unternehmen, in die wir investiert haben, werden nach der Rezession vermutlich sogar noch besser dastehen als vorher. Amazon wird auch im nächsten Jahr noch erfolgreich E-commerce und Rechenzentren betreiben, Apple wird weiterhin sehr viele IPhones verkaufen und Fresenius Medical Care wird weiterhin seine Dialysepatienten versorgen. Unternehmen, die Telemedizin-Dienstleistungen anbieten (Teladoc und JD.com), werden zu den Gewinnern zählen, ebenso wie Anbieter von Cloud-Dienstleistungen für Unternehmen (Microsoft, Amazon, Zendesk).

Umgekehrt könnte es aber sein, dass Geschäftsreisen dauerhaft durch Videokonferenzen ersetzt werden, wenn im Zuge des massenhaften Home-Office immer mehr Firmen realisieren, dass sich viele Meetings ökologischer, billiger und weniger zeitaufwändig über Skype oder Zoom abhalten lassen. Für Luftfahrtgesellschaften und Flugzeugbauer wäre das eine schlechte Nachricht, für die Umwelt eine gute. Die Ölindustrie wird sich ebenfalls auf dauerhaft niedrige Preise einstellen müssen und damit auf den Umstand, dass viele ihrer Projekte, etwa in kanadischem Ölsand, nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben sind.

In die Branchen, deren Geschäftsmodell nun angeschlagen ist, haben wir schon vor der Krise nicht investiert. Unsere Aktien sind erheblich billiger geworden, die dahinterstehenden Unternehmen aber nicht schlechter. Es mag in dieser Situation voreilig klingen, aber die Aktienmärkte werden bald einen Boden finden und der Himmel wird uns nicht auf den Kopf fallen. Die Angst wird vergehen, ebenso wie der von den Verlusten der letzten Tage verursachte Schmerz. Heute gilt es, den Mut und die Nerven zu behalten.

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