Der operative Gewinn vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern legte um 29 Prozent zu. Die Hamburger haben deshalb auch ihre Jahresprognose für die Erlöse von mindestens 260 auf über 270 Millionen Euro angehoben. Das Ergebnis werde dieser Entwicklung folgen. Weil der Kraftwerkspark weiter wächst, dürfte sich diese Entwicklung auch 2020 fortsetzen.

Die Aktie ist angesprungen, nachdem sie eine lange Konsolidierungsphase hinter sich gebracht hat. Offensichtlich musste nach der Fusion mit Chorus Clean Energy im Jahr 2016 erst einmal ein Angebotsüberhang an Aktien aus dem Gesellschafterkreis von Chorus verarbeitet werden. Das dürfte nun abgeschlossen sein. BÖRSE ONLINE stuft die Aktie weiterhin mit "Kaufen" ein. Das Kursziel wird auf elf Euro angehoben. Das Potenzial für die Aktie speist sich aus zwei Quellen.

Zum einen profitiert Encavis von der Klimadebatte. Der bestehende Kraftwerkspark mit Solar­anlagen gewinnt im Vergleich zur traditionellen Energieerzeugung an Bedeutung. Das heißt aber auch, dass die Lebensdauer der Anlagen länger sein wird und die Einnahmen höher ausfallen dürften. Hebel Nummer 2 ist eine Übernahme. Gerade verhandelt der Windkraftprojektierer PNE mit Morgan Stanley Infrastructure über eine Übernahme. Encavis, das über einen stabileren Cashflow verfügt, könnte schnell in den Fokus von Firmenaufkäufern geraten. Dann wären auch zweistellige Kurse möglich.

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