Den Preissprung von 50 Prozent hat die Aktie von Weng Fine Art hingegen nicht mitgemacht. Dabei hält das Kunsthandelshaus gut ein Viertel aller Artnet-Papiere. Zudem will Weng über die Tochter ArtXX demnächst selbst in den Handel mit NFT einsteigen. Der Bereich könnte einmal einen nennenswerten Teil des Kunstmarkts ausmachen, sagen Experten. Würden Weng und Artnet operativ in diesem Bereich zusammengehen, könnten sie in dem noch jungen Markt eine Alternative zu den großen Auktionshäusern bieten.

Beim Hamburger Vermögensverwalter Lloyd Fonds läuft es operativ besser als erwartet. Nach einer guten Entwicklung im Jahr 2020 sind die Nordlichter auch positiv ins neue Jahr gestartet. Die Assets under Management (AuM) liegen mittlerweile bei fast 1,9 Milliarden Euro und dürften, sofern dieses Jahr noch wie geplant ein Zukauf gelingt, am Jahresende bereits über die Marke von drei Milliarden steigen. Große Fantasie verspricht die digitale Vermögensverwaltung LAIC, an der sich Investoren bald über eine Token-Emission mit zehn Prozent beteiligen können. Der Deal soll einen mittleren einstelligen Millionenbetrag einspielen und dürfte so den Wert von LAIC aufzeigen. Lloyd Fonds kratzt an einem Börsenwert von 100 Millionen Euro und dürfte auf diesem Niveau auch neue Käufer für das Papier anlocken. Die Lloyd-Aktie bleibt aussichtsreich.

Der Getränkehersteller Berentzen leidet nach wie vor unter der CoronaKrise und den Lockdown-Einschränkungen. 2020 wurde zwar dennoch ein Gewinn eingefahren. Umsatz und Ergebnis gingen aber spürbar zurück, die Dividende wurde deutlich gekappt. Auch 2021 ist erwartungsgemäß schwach angelaufen. Mögliche Impferfolge lassen aber auf eine operative Verbesserung im Jahresverlauf und ein stärkeres Schlussquartal hoffen, das für Berentzen in der Regel das wichtigste Quartal ist. Eine Aktie für die Watchlist.