Ausgangssituation und Signal



Was für ein Desaster! Sowohl um den Impfstoff des schwedisch-britischen Pharmakonzerns AstraZeneca, als auch im Hinblick auf die Aktienkursentwicklung des Unternehmens. Das AstraZeneca-Papier geht am Montag gut behauptet in den Handel und gewinnt kurz nach Handelsstart knapp 0,8 Prozent an Wert (Börse London). Aktueller Kurs: 7160 britische Pence. An der tendenziell schwachen Grundstimmung im Hinblick auf den AstraZeneca-Kurs ändert der freundliche Wochenstart aber nichts. Rückblick: Seit dem bisherigen Allzeithoch bei 10.120 britischen Pence (Juli 2020) ging es bis auf 6736 britische Pence (März 2021) abwärts - ein Minus von 33 Prozent in den vergangenen acht Monaten.

Im kurzfristigen Bereich zeigt sich die 21-Tagelinie (grüne Linie) bei aktuell 7042 britische Pence als potenziell kurzzeitige Unterstützung. Mit ihrem fallenden Verlauf dürfte dieser gleitende Durchschnitt aber nur wenig Kaufmotivation erzeugen; eher schon der horizontale Unterstützungsbereich um 6600 / 7000 Pence. Ob dieser jedoch den aktuellen Verkaufsdruck standhalten kann, ist derzeit noch ungewiss, zumal auf der Oberseite bereits um 7260 britische Pence ein ernstzunehmender Widerstand wartet.

Die Charts im Detail



Was die längerfristige Aussicht anbelangt, so hilft ein Blick auf den Wochen- / Monatschart weiter. Gerade der Blick auf den Wochenchart kann sehr interessant sein. Dieser nämlich offenbart das mittelfristige Trendverhalten eines Basiswertes, und das nicht selten über einen relativ langen Zeitraum hinweg. Denn beim Wochenchart basiert die Betrachtungsweise auf wöchentlichen Kursdaten. Im Falle von Kerzencharts etwa bildet jede Kerze (engl.: "Candle") das Kursverhalten einer Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.

Im Wochenchart (Chart 2) zu sehen: Ein intakter Abwärtstrendkanal, in dessen Grenzen der AstraZeneca-Kurs gen Süden abgleitet. Die 200-Tagelinie (blaue Kurve) hat bereits Ende Januar nach unten gedreht und zeugt damit vom Beginn einer mittelfristigen Abwärtsbewegung. Sollte dabei die Kursmarke um 6598 britische Pence nachhaltig nach unten durchbrochen werden, so wäre dies ein weiters Verkaufssignal mit einem nachfolgenden Kursziel von dann 6000 britische Pence; also an der unteren Begrenzung des intakten Abwärtstrendkanals gelegen. Eine Aufhellung der charttechnischen Ausgangslage sehen wir, im mittelfristigen Bereich, erst bei Notierungen oberhalb von 8040 britischen Pence. Dann lägen die Notierungen auch wieder oberhalb ihrer 200-Tagelinie - siehe Wochenchart.

Tageschart





Wochenchart




Monatschart





Empfehlung der Redaktion



Nachfolgendes Short-Derivat zielt auf weiter nachgebenden Notierungen bei den Aktien von AstraZeneca ab. Etwaige Buchgewinne sollten zeitnah durch ein Anpassen des Stop-Losskurses abgesichert werden. Das Produkt ist mit gleichem Basispreis und Knockoutschwelle ausgestattet - nachfolgende Tabelle zeigt die Ausstattungsmerkmale auf, die beim Kauf nochmals abgecheckt werden sollten, insbesondere Basispreis / Knockoutschwelle und der aktuelle Hebel.



Unterstützungen und Widerstände

Chartmarken Niveau
Oberes Ziel 2 7.536,00
Oberes Ziel 1 7.260,00
Unteres Ziel 1 6.598,00
Unteres Ziel 2 6.000,00


Trading-Ideen

Trading-Idee
Basiswert
Produktvorstellung Turbo
WKN MA1CUB
Emittent Morgan Stanley
Laufzeit endlos
Basispreis 9.175,73
Knock-Out-Schwelle 9.175,73
Hebel 3,56
Kurs in EUR 2,34


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Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.


AUTOR Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann. Nach seinem Studium der Volkswirtschaftslehre arbeitete er über viele Jahre hinweg in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht. www.index-radar.de